„Orgel plus“ verzauberte die Klosterkirche von Maria Königin

Musikalischer „Aufzug zum Himmel“


Die Mitwirkenden des Konzertes vor der Orgel der Klosterkirche Maria Königin: (v.l.) Eduard Janke, Prof. Daniel Beckmann, Jürgen Poggel, Leah Hufnagel, David Assmann, Dr. Frederik Linn und Benedikt Wüllner. von privat
Die Mitwirkenden des Konzertes vor der Orgel der Klosterkirche Maria Königin: (v.l.) Eduard Janke, Prof. Daniel Beckmann, Jürgen Poggel, Leah Hufnagel, David Assmann, Dr. Frederik Linn und Benedikt Wüllner. © privat

Altenhundem. „Es ist faszinierend, welche Klangvielfalt und welche Tonfolgen aus unserer Orgel herauszuholen sind.“ So lautete ein begeisterter Kommentar am Ende eines großartigen Konzertes in der Klosterkirche Maria Königin.  Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die etwa 100 Zuhörer für 90 Minuten „Orgel plus“.


Bereits zum dritten Mal hatte Musiklehrer und Organist Harald Jüngst ehemalige Schüler des Gymnasiums Maria Königin eingeladen, ihr musikalisches Können zu präsentieren. 
Domorganist zeigt Glanzpunkte der Orgelmusik
Mit drei großen und anspruchsvollen Orgelwerken sorgte Professor Daniel Beckmann, Mainzer Domorganist  und europaweit anerkannter Musiker, für Glanzpunkte der Orgelmusik: Präludium und Fuge C-Dur von Johann Sebastian Bach, die Partita „Christus, der ist mein Leben“ von Johann Pachelbel und zum Abschluss die Sonate A-Dur op. 65 von Felix Mendelssohn Bartholdy präsentierte er dem begeisterten Publikum.

Auch Jürgen Poggel zeigte mit einem Auszug aus der 4. Orgelsymphonie von Andreas Willscher zu Salve Regina und mit der Begleitung zahlreicher weiterer Vortragsstücke sein Können. So begleitete er Dr. Frederik Linn, ehemaliger Schüler und heute Lehrer am Gymnasium Maria Königin, unter anderem bei Johann Sebastian Bachs „Air“ und dem modernen „A trumper‘s lullaby“ von Leroy Anderson, die er mit warmen Trompetenton gefühlvoll vortrug.
Stimmliche Brillanz
Als ganz junge Ehemalige trat Leah Hufnagel auf, die in diesem Jahr ihr Abitur absolviert hat und mit Marienliedern von Johann Sebastian Bach und Max Reger genauso ihre stimmliche Brillanz bewies  wie mit der populären Arie „Lascia ch’io pianga“ von Georg Friedrich Händel.

Einen ganz besonderen Akzent setzten schließlich Benedikt Wüllner und sein Begleiter Eduart Janke, die in herausragender Weise Akkordeon-Stücke von Tomaso Albinoni und Astor Piazolla präsentierten. Zwischen den Stücken las David Assmann, ebenfalls Abiturient 2019, Texte der Sehnsucht und ergänzte so die musikalischen Darbietungen auf eine schöne Weise.
Schulleiter dankt für musikalischen Hörgenuss
Schulleiter Fabian Borys bedankte sich im Namen aller Zuhörer für das beeindruckende kirchenmusikalische Konzert, das in dieser Form wohl einmalig in der Region ist. Mit einem Aphorismus von Hermann Lahm drückte er auch die besondere Wirkung der Kirchen- und Orgelmusik aus: „Wenn Musik die Leiter zum Himmel ist, dann ist die Kirchenmusik der Aufzug.“
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