Nach 33 Jahren wird „Winnetou II“ wieder beim Elspe Festival gespielt

Bludau: „Anspruchsvolles Stück“


Topnews
Kai Noll (links) als Old Shatterhand und Jean-Marc Birkholz als Apachen-Häuptling-Winnetou spielen auch in diesem Jahr die Hauptrollen bei den Karl-May-Festspielen in Elspe. von Nils Dinkel
Kai Noll (links) als Old Shatterhand und Jean-Marc Birkholz als Apachen-Häuptling-Winnetou spielen auch in diesem Jahr die Hauptrollen bei den Karl-May-Festspielen in Elspe. © Nils Dinkel

Elspe. Das Elspe Festival kündigt eine besondere Saison mit einer „außergewöhnlichen Inszenierung“ an: Im Sommer steht mit „Winnetou II – Der Kampf um Öl“ das Stück auf dem Programm, in der 60-jährigen Geschichte der Karl-May-Festspiele erst zweimal gestellt wurde.


„Winnetou II ist für unsere Schauspieler und die Pyrotechnik ein sehr anspruchsvolles Stück“, sagt Jochen Bludau, Geschäftsführer und Intendant der Festspiele. Aber das ist nicht allein der Grund, warum Karl-May-Fans 33 Jahre auf eine Neuinszenierung warten mussten. „In den 70er und 80er Jahren haben wir die Winnetou-Trilogie in drei Jahren hintereinander gespielt. Von dieser Praxis sind wir dann abgegangen, und ,Winnetou 2´ zwischendurch einzustreuen, bietet sich einfach nicht an“, so Bludau. Zuletzt lockte das Stück im Jahre 1985 Hunderttausende Besucher an.  

Was Bludau mit „anspruchsvoller Inszenierung“ meint, wird schon zu Beginn jeder Vorstellung deutlich. Die Besucher müssen nicht lange auf den ersten spektakulären Knalleffekt warten. Da geht ein Blockhaus in Flammen auf und stürzt brennend in sich zusammen. Danach erleben die Zuschauer einen Zeitsprung von sieben Jahren.
Winnetou und Old Shatterhand kämpfen gegen weißen Häuptling
Die beiden Protagonisten Winetou und Old Shatterhand bekommen es mit dem Gangster Parranoh zu tun, dem Mörder Ribannas. Er hat es als Weißer geschafft, Häuptling der Assiniboins zu werden. Sein Ende naht, als ein Ölfeld mit drei Fördertürmen in die Luft fliegt. Ein Flammenteppich schließt den Bösewicht ein und reißt ihn in die Tiefe.

Die Premiere des seit 33 Jahren nicht mehr gespielten zweiten Teils der Winnetou-Trilogie wird am Samstag, 23. Juni, aufgeführt. Bis zum 9. September dauert die Spielzeit auf der Freilichtbühne in diesem Jahr. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. 60 Schauspieler, Stuntmen und Statisten sowie 40 Pferde sollen die Karl-May-Festspiele erneut zu einem besonderen Erlebnis machen. Die 4000 Plätze im Zuschauerraum sind überdacht.
Internationale Shows
Die Aufführung wird im Vorfeld begleitet von mehreren internationalen Shows. Bei der Stuntshow „Willkommen in Fort Boyard – Die letzte Chance“ sind Schlägereien, halsbrecherische Sprünge und wilde Verfolgungsjagden hautnah zu erleben. Die Harmonie, die zwischen Mensch und Tier notwendig ist, um eine Action-Inszenierung auf die Beine zu stellen, demonstrieren Reiter und Pyrotechniker bei „Working with Horses“ in der neu gestalteten Rodeo-Arena.

Mit dem „Silbernen Clown“ wurde Rosi Hochegger beim Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet. „Dancing Dogs“ heißt die Dressurshow, mit der sie beim Elspe Festival zu sehen sein wird. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr präsentiert die Falknerin Maike Schmidt außerdem ihre Greifvögel in ihrer aktuellen Show.

Außerdem werden ein Besuch in „Grill-City“ und ein Blick hinter die Kulissen bei der Backstage-Tour oder einer Fahrt mit der Western-Eisenbahn angeboten. Das Elspe Festival bietet ausreichend kostenlose Parkplätze.
Tickets

Eintrittskarten gibt es online unter www.elspe.de, bei der Telefon-Hotline (02721/94 440) oder per E-Mail an tickets@elspe.de sowie per Post: Elspe Festival GmbH, Zur Naturbühne 1, 57368 Lennestadt-Elspe
Artikel teilen: