Musical-Premiere vor ausverkauftem Haus begeistert 500 Zuschauer
„Wo geht’s denn hier nach Lennestadt?“
- Lennestadt, 05.10.2019
- Von Kerstin Sauer
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Meggen. Jahrelang wurde geplant, monatelang vorbereitet, wochenlang geprobt. Und? Eindeutig: Es hat sich gelohnt. Die Premiere des Musicals „Wo geht’s denn hier nach Lennestadt?“ am Freitagabend, 4. Oktober, im ausverkauften Meggener PZ hat die 500 Besucher restlos begeistert. Zu Recht.
Auf das Ergebnis sei er mehr als gespannt: „Auf diese Jubiläums-Veranstaltung habe ich mich besonders gefreut“, betont Hundt und begrüßt zeitgleich neben zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben die Bürger der Stadt Lennestadt. „Drei Vorstellungen, drei Mal ausverkauft – das ist ein Kompliment“, so Hundt.
In knapp zweieinhalb Stunden – plus Pause – erleben die Besucher jeden Alters die Eckdaten der Lennestädter Historie. Mal laut und bunt, mal leise und bedächtig, mal ernst und erschütternd. 150 Akteure wechseln teilweise im Minutentakt die Kostüme, schlüpfen in verschiedene Rollen und überzeugen nicht nur mit wunderbarem Gesang, sondern auch mit schauspielerischem Talent.
Es ist ein Abend der Gänsehaut-Momente. Atemlose Begeisterung, als alle Sänger sich in weißer Bergarbeiter-Montur auf und vor der Bühne aufstellen und gemeinsam das Steigerlied „Glück auf“ singen. Lautes Lachen, als sich der kleine Stefan Hundt an der Hand seines Vaters schon diplomatisch wie ein Politiker zeigt. Gerührte Stille, als Tom Baier und Katharina Jütte ein Liebes-Duett singen.
Doch auch der dunklen Seite Lennestadts wenden sich die Darsteller zu. Während im Hintergrund Fotos der Stolpersteine, die an ermordete Juden erinnern, eingeblendet werden, ziehen große und kleine Sänger langsam, ernst, sich gegenseitig stützend ein. Erschütterte Stille im Publikum, als Maja Nentwig mit heller Stimme das Lied „Yerushalayim shel zahav“ aus dem Film „Schindlers Liste“ singt.
Zwei weitere Vorstellungen
Am Samstag, 5. Oktober, um 18 Uhr und am Sonntag, 6. Oktober, um 16 Uhr wird das Musical „Wo geht’s denn hier nach Lennestadt“ erneut aufgeführt. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Beginn. Die Vorstellungen sind ausverkauft, wenige Restkarten sind möglicherweise an der Abendkasse erhältlich.