Militärorchester aus den Niederlanden und Ulm begeistern Publikum in Altenhundem

Hospizkonzert in der Sauerlandhalle


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Das Hospizkonzert hat am Samstagabend rund 900 Besucher in die Sauerlandhalle gelockt. von s: Nils Dinkel
Das Hospizkonzert hat am Samstagabend rund 900 Besucher in die Sauerlandhalle gelockt. © s: Nils Dinkel

Altenhundem. „Rundum gelungen“, lautete das Fazit für das 50. Hospizkonzert, das am Samstagabend, 13. Oktober, in der Sauerlandhalle in Altenhundem stattgefunden hat. Mit dem Stabsorchester der niederländischen Armee, „Koninklijke Militare Kapel `Johan Willem Friso“, sowie dem Heeresmusikkorps Ulm standen zwei hochkarätige Militärorchester auf der Bühne – zum krönendem Abschluss sogar gemeinsam.


Rund 900 Zuschauer begrüßte Lennestadts stellvertretender Bürgermeister Michael Beckmann in der Sauerlandhalle. Er zeigte sich erfreut darüber, dass mit dem niederländischen Ensemble eines der weltweit erfolgreichsten in Altenhundem auf der Bühne stand. Passend zum Welthospiztag hatten beide Orchester das St. Elisabeth Hospiz besucht und sich tief beeindruckt gezeigt. Beide Dirigenten lobten die dort geleistete Arbeit.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Musikalisch war der Abend in der Sauerlandhalle in drei Teile gegliedert. Abwechslungsreiche Blas- und Streichmusik, teils begleitet von Akkordeon, Schlagzeug oder E-Gitarre, stand auf dem Programm. Zuerst spielte das von Tijmen Botma dirigierte niederländische Stabsorchester.

Mit Videos, Visualisierungen und Fotos, teils aus dem niederländischen Königshaus, bot die „Koninklijke Militare Kapel `Johan Willem Friso“ eine einmalige Show. Die Musiker spielten unter anderem den „Kinizki Marsch“ und „Devil‘s Circle“.
Ouvertüre von Leonard Bernstein
Anschließend betraten die Männer und Frauen des Herresmusikkorps´ Ulm unter der Leitung von Oberstleutnant Matthias Prock die Bühne. Mit „Kein schöner Land“, „Synphonic Dreams“ oder einer Ouvertüre aus Leonard Bernsteins „Wonderful Town“ war auch hier für Abwechslung gesorgt. Highlight der Vorstellung war das Stück „Bei Mir Bistu Shein“ - es war das einzige Lied, bei dem an diesem Abend gesungen wurde.
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Bernd Schablowski von der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem nutzte die darauffolgende kurze Pause für eine Scheckübergabe. Er überreichte 5000 Euro an Pfarrer Heinrich Schmidt und Martin Schäfer, Geschäftsführer des St. Elisabeth Hospizvereins Lennestadt.

Die Arbeit des Vereins ist laut Schablowski mehr gefragt und wichtiger denn je. Daher wunderte es auch nicht, dass er für die kommenden Jahre weitere Spenden der Sparkasse zusicherte. Pfarrer Schmidt: „Es ist gut, solche Partner zur Seite zu haben und auch solche Veranstaltungen ermöglichen“.
Zusammenspiel der Ensembles
Im abschließenden dritten Teil spielten beide Orchester gemeinsam. Hier standen unter anderem „Brothers in Arms“, eine Zeitreise in die 80er mit Stücken wie „Skandal im Sperrbezirk“ oder „1001 Nacht“ sowie „The Way Old Friends Do“ auf dem Programm. Freundschaften seien in diesen Tagen auch unter den Musikern entstanden, sagte Oberstleutnant Matthias Prock.
Präsent für „Mister Militärmusik“
Der stellvertretende Landrat, Dietmar Meeser hob besonders vor, dass beide Orchester unentgeltlich spielten. Bezugnehmend auf das am Samstagabend stattfindende Fußball-Länderspiel zwischen den Niederlanden und Deutschland (3:0) sagte Meeser: „Wer das deutsch-niederländische Highlight vor dem Fernseher verfolgt hat, der hat etwas verpasst.“

Die Dirigenten erhielten jeweils ein Sauerländer Flachgeschenk und die Orchester Fassbier für die Heimreise. Auch Martin Schäfer erhielt für sein langjähriges Engagement als Organisator der Hospizkonzerte ein Geschenk. Meeser lobte Schäfer: „Du bist Mister Militärmusik!“
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