Magie in der Wirtschaftskrise

Komödie „Zauberhafte Zeiten“ im PZ Meggen


Aller Anfang ist schwer: Die beiden Protagonisten üben ihre Zaubertricks im heimischen Wohnzimmer. von Raffaele Horstmann
Aller Anfang ist schwer: Die beiden Protagonisten üben ihre Zaubertricks im heimischen Wohnzimmer. © Raffaele Horstmann

Das Schicksal und die Wirtschaftskrise bringen zwei Singles dazu, sich mit Zauberei über Wasser zu halten: Das ist die Ausgangslage der Komödie „Zauberhafte Zeiten“ von Kerry Renard. Das Stück ist in einer Inszenierung von Thomas Weber-Schallauer am Dienstag, 25. Oktober, im PZ Meggen zu sehen.


In den Ausläufern der Wirtschaftskrise kehrt der Banker Chris Redford, ein überzeugter Single, aus dem Urlaub zurück und trifft in seiner Wohnung auf eine fremde, attraktive Frau. Bei dem „Eindringling“ handelt es sich um die neue Wohnungseigentümerin, die Krankenschwester Debbie Lewis, die die Wohnung von ihrem verstorbenen Onkel geerbt hat und  nun wegen Eigenbedarfs - ihre bisherige Wohnung ist ihr gekündigt worden - Wohnrecht anmeldet. Chris jedoch hat gerade seine Arbeit verloren, sodass es ihm an Geld für eine neue Bleibe fehlt.

Nun sitzen also zwei von der Wirtschaftskrise Gebeutelte in derselben Wohnung und müssen schauen, wo sie bleiben. Aber Debbie hat schon einen Plan: Sie könnte zusammen mit Chris als Zauberduo auftreten, um das nötige Geld zu verdienen. Dieser ist aber ganz und gar nicht überzeugt von der Idee, doch was bleibt ihm in einer solchen Situation anderes übrig, als sich dem Schicksal zu fügen? Unverhofften Beistand bekommen die beiden von Chris’ Mutter, die sich nach Enkelkindern sehnt und seit langem versucht, entsprechende Ordnung in das Leben ihres Sohnes zu bringen.

So wird aus dem Zauberduo ein Trio. Das heimatliche Wohnzimmer verwandelt sich in eine Showbühne, auf der Tag und Nacht für den ersten Auftritt im Seniorenheim geprobt wird. Mit der Außenwelt bleiben sie durch den Postboten verbunden, der von Besuch zu Besuch das Showbusiness immer interessanter findet und auch sonst mehr und mehr Anteil am Leben von Debbie, Chris und dessen Mutter nimmt. (LP)
Tickets
Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Hundem-Lenne e.V. im Rathaus Lennestadt, Tel. 02723/608403, per E-Mail an k.seidenstuecker@lennestadt.de oder am Veranstaltungstag an der Theaterkasse.
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