Lennestädter FilmCafé im Juli

„Der Buchladen der Florence Green“


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Altenhundem. Im Lennestädter FilmCafé wird am Mittwoch, 4. Juli, der Film „Der Buchladen der Florence Green“ gezeigt. Einlass ist ab 15 Uhr, der Film beginnt um 15.30 Uhr. Die Karten kosten 5,50 Euro, Getränke gibt es zu einem reduzierten Preis und Ehrenamtliche bieten kostenlos Kuchen an.


Das Lennestädter FilmCafé ist ein Projekt von EiL (Ehrenamt in Lennestadt) in Zusammenarbeit mit dem Lennestädter Lichtspielhaus in Altenhundem mit Unterstützung der Stadt Lennestadt und der Gemeinde Kirchhundem.

Zum Film: Eine junge Witwe eröffnet Ende der 1950er Jahre in einem idyllischen Ort an der Ostküste Englands eine Buchhandlung. Kein einfaches Unterfangen, die Arbeiter und Fischer des Ortes lesen nicht gern. Und dann ist da noch eine reiche Dame mittleren Alters, die aus dem Buchladen lieber ein Kulturzentrum gemacht hätte und nun eine trickreiche Intrige spinnt, um Florence Green zu vertreiben.
Intrigen im Hintergrund
Eine Frau, nämlich Violet Gamart, nutzt ihren ganzen Einfluss, um Florence zu vertreiben. Sie zieht im Hintergrund die Fäden, sie stichelt, sie droht, sie setzt Gerüchte in Umlauf, sie spannt andere klammheimlich für ihre Intrige ein. Menschen, die Florence eigentlich mögen, werden so zu Marionetten einer machthungrigen Frau. Zielstrebig hält Gamart eine alte Ordnung aufrecht, in der Bücher, die mit ihren Ideen für Wandel und Moderne stehen, keinen Platz haben.

Dass das ausgerechnet hier in Hardborough, in einer zuvor ausführlich beschriebenen Idylle mit landschaftlicher Schönheit und nachbarschaftlicher Nähe passiert, macht den unterschwelligen Horror des Films aus. Die Auseinandersetzungen zwischen den Figuren, von den drei Hauptdarstellern hervorragend gespielt, finden vor allem in ausgefeilt geschriebenen, messerscharfen Dialogen statt. Das verleiht dem Film einen ruhigen, unaufgeregten Rhythmus. Schließlich geht es hier um die Macht der Worte. Ein Thema also, das aktueller ist denn je.
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