Laientheater führt „Castinglust und Rollenfrust“ in Langenei auf

Begeistertes Publikum


Beim mit zahlreichen Lachern gespickten Theaterstück kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. von privat
Beim mit zahlreichen Lachern gespickten Theaterstück kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. © privat

Langenei. Mit ihrem diesjährigen Stück „Castinglust und Rollenfrust“ landete die Theatergruppe der kfd Langenei/Kickenbach/Stöppel mal wieder einen Volltreffer.


In der Schützenhalle Langenei erlebten am Wochenende, 17. und 18. November, mehr als 300 begeisterte Besucher beste Unterhaltung, feinsten Klamauk und Laienschauspielerinnen, die deutlich unter Beweis stellten, dass sie Freude an ihrem Hobby haben und dies auch gerne weitergeben.

Neben der Textsicherheit überzeugte das Ensemble mit der passenden Mimik. Im Saal herrschte beste Stimmung, es wurde viel gelacht und der Applaus zeigte den Schauspielerinnen die richtige Auswahl getroffen zu haben.
Zum Stück:
Der arbeitsfaule und bequeme Alfred Moppel (Melanie Friedrichs) kommandierte seine Ehefrau Elfriede (Mechtild Gödde) nach Herzenslust herum. Sei es zum Tür öffnen oder Bier holen. Allerdings hat Alfred immer ein offenes Ohr für seinen Kumpel Harry (Martina Ohm) der mal wieder in Geldschwierigkeiten steckt und bald aus seiner Wohnung geworfen wird. Natürlich hat er auch Ärger mit seiner Frau Agathe (Iris Kirchhoff).

Der gemeinsame Freund Paul (Corina Richter) hat seine Frau bis auf die Knochen blamiert, in dem er in einer Fernsehsendung seine Frau Franziska (Uschi Reucker) als geschlechtsumgewandelte, alkoholabhängiges und ihn schlagendes Weibstück bezeichnete. Nur um Geld zukommen. Dies brauchte natürlich die Ehefrauen auf die Palme. Da alle drei Männer in akuter Geldnot sind lassen sie sich auf die Fernsehsendung „Rollentausch extrem, keine Gnade mit dem Partner“ ein um damit 30.000 Euro zu verdienen.
Das Chaos nimmt seinen Lauf
Als im zweiten Akt die Männer zu Frauen und die Frauen zu Männern wurden nahm das Chaos seinen Lauf. Alfred Moppel versuchte die Mitarbeiterin vom Sozialamt Frau Wiesenhafer (Ines Dobbener) von seiner Arbeitsunfähigkeit zu überzeugen. Von der Moderatorin des Senders RT-elf Frau la Glock (Isabelle Schöttler) bekamen die Paare ihre Aufgaben gestellt die sie in der Woche erledigen mussten. Die Männer hatten die Aufgabe einen Tupperabend von Männern für Männer auszuführen.

Hier gab es tolle Dinge zu kaufen von einer Dose, über den Allzweckmotor bis hin zu Sportgeräten. Ebenfalls sollten sich die Herren das Abendessen zubereiten, sich später kosmetisch betätigen und ihre Brust- und Beinbehaarung entfernen, dies blieb allerdings nicht ohne Folgen.
Frauen sollten Holzdecke verlegen
Die Damen hatten die Aufgabe nach dem Besuch im Baumarkt, doch dort gab es Freibier und die Damen kamen angetrunken nach Hause, eine Holzdecke zu verlegen und ein Bild aufzuhängen. Dies erwies sich als gar nicht so einfach da der Nagelkopf in die verkehrte Richtung zeigte. Aber nach einigen Gläschen Schnaps war die Lösung gefunden. Es war ein Nagel für die gegenüberliegende Wand.

Schnell wurde ein richtiger Nagel besorgt und das neue Bild konnte aufgehängt werden. Mit strengem Auge überwachte der Notar Herr Willi von Birkenglück (Susanne Ludwig) das ganze geschehen und trieb die Kandidaten mit seinen Paragrafen in den Wahnsinn.  Nach dem Rollentausch war nichts mehr wie früher. Die Damen trugen nun nicht mehr ihren Männern die Hausschuhe hinterher und für die Herren war schnell ein neuer Job gefunden. Sogar für den arbeitsfaulen Alfred Moppel.

Susanne Ludwig sprang kurzfristig für die erkrankte Hilla Konze ein, alle wünschten ihr beste Genesungswünsche. Einen Teil des Erlöses spendet die Theatergruppe Langenei in diesem Jahr an die Kinder- und Jugendarbeit von Caritas-AufWind in Lennestadt Kirchhundem.
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