Kunstwerke aus Stahl

Erik Assenheimer weiht neues Modell an seinem 54. Geburtstag ein


  • Lennestadt, 04.06.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
    Profilfoto Barbara Sander-Graetz

    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Erik Assenheimer (rechts) und Tim Richert mit dem neuesten Kunstobjekt. von Barbara Sander-Graetz
Erik Assenheimer (rechts) und Tim Richert mit dem neuesten Kunstobjekt. © Barbara Sander-Graetz

Bilstein. Erik Assenheimer ist Künstler. Sein Material: Stahl. Seine Kunstobjekte: Tiere, am besten richtig große. Und sind sie klein, werden sie eben größer gemacht. Sein neuestes Projekt: ein Adler auf der Weltkugel. Die ziert seit Samstag, 3. Juni, seinen Vorgarten in Bilstein. Feierlich wurde das Unikat mit der gesamten Nachbarschaft eingeweiht. Gleichzeitig wurde der 54. Geburtstag von Erik Assenheimer gefeiert. „Der Adler ist ein Geschenk an mich selbst“, sagt der Künstler.


Vor drei Jahren stellte Erik Assenheimer einen Tyrannosaurus Rex, knapp drei Meter hoch und komplett aus Stahl, auf seinem Firmengelände im Heggener Industriegebiet Elberskamp auf. Hier hat der 54-Jährige eine Blechverarbeitungsfirma, die sich auf Kleinserien, Sonder- und Einzelanfertigungen im Stahlbereich spezialisiert hat. Neben Arbeiten für die Industrie sind spezielle Einzelanfertigungen sein Hobby. So entstand auch der Dinosaurier. Zunächst benötigt der Künstler Daten aus dem Internet, die dann vergrößert und umgerechnet werden. Es folgt ein kleineres Modell und schließlich das endgültige Werk.

„Der fertige Adler ist aus zehn Millimeter starkem Stahl gefertigt. Zuvor habe ich ein Model aus drei Millimetern Blech erstellt. Aber mit dem schwereren Stahl bekam der Adler ein Gefälle kopfüber“, erklärt Erik Assenheimer die Probleme bei der Fertigung. „Daher musste ich die Füße und Krallen konisch verlaufen lassen. Den Stahl konnte ich nur mit Hilfe eines Rohres und eines Gabelstablers formen.“
Bildergalerie starten
Kunstwerke aus Stahl
Doch wie auch beim Tyrannosaurus musste der 54-Jähirge zunächst die Daten für seinen Adler haben, die Einzelteile mit Hilfe einer Plasmaanlage zuschneiden und verzinken. Immer helfend an seiner Seite war Tim Richert. „Das fertige Objekt wurde mit Hilfe der Firma Mees auf einen Betonsockel erstellt. Hier hat es jetzt seinen endgültigen Standort“, so Assenheimer.
Mammut als nächstes Großprojekt?
Dem Adler zu Füßen liegt ein Skorpion. Das ist ein Objekt, was eigentlich ein Geschenk war, jetzt aber hier sein neues Zuhause gefunden hat. Ein Geschenk ist auch der Schmetterling für die Nachbarn. „Aber als nächstes möchte ich wieder ein großes Projekt machen. Ein Mammut wäre toll. Ein Model habe ich schon gefertigt, denn das war ein Geschenk für meinen Vater. Ich könnte mir vorstellen, den in Originalgröße zu bauen“, sagte Assenheimer.

Ein ehrgeiziges Projekt, denn immerhin waren Mammuts bis zu vier Meter groß. Aber Größe, das hat der Künstler bewiesen, schreckt ihn ja nicht ab.
Artikel teilen: