Kirchveischede feiert stolze 1000 Jahre Dorfgemeinschaft
Rückblick in die Vergangenheit, Ausblick in die Zukunft
- Lennestadt, 14.09.2019
- Von Sina Schneider
Sina Schneider
Redaktion
Kirchveischede. Ein außerordentliches Jubiläum hat der Ort Kirchveischede am Freitagabend, 14. September, gefeiert: Seit 1000 Jahren gibt es das kleine Dorf in Lennestadt. Aus diesem Anlass haben sich hunderte Gäste zu einer Gala in der Schützenhalle versammelt und zusammen die vergangenen Jahrhunderte in ihrem Ort Revue passieren lassen. Während die vorgestellte Dorfchronik an die Vergangenheit erinnerte, zeigte ein exklusiv gedrehter Film das Kirchveischede der Gegenwart. Mit einer Zeitkapsel hinterlegt der Ort Erinnerungen für die zukünftigen Bewohner.
Vor allem dieses Image sollte im neuen Film „Kirchveischede“ zum Vorschein kommen. Produziert vom Medienwerk Lennestadt unter der Leitung von Maximilian Müller zeigte der sieben-minütige Kurzfilm das Kirchveischede der Gegenwart. Aufnahmen des kleinen Ortes aus der Luft, Szenen aus der örtlichen Krabbelgruppe, eine Vorstellung der ortsansässigen Firmen und Interviews mit den Anwohnern vermittelten ein harmonisches Bild des Dorfes und ernteten tosenden Applaus des Publikums. Aus dem Material der Interviews solle zudem noch eine kurze Dokumentation entstehen, erzählte Müller bei der Vorstellung des Films.
Es waren aber vor allem die vergangenen 1000 Jahre, an die sich die Dorfbewohner erinnnern wollten. Eine Dorfchronik, die am Abend vorgestellt wurde, soll die Ereignisse der Vergangenheit in Erinnerung halten. Was anfangs nur eine Broschüre werden sollte, entwickelte sich schließlich zu einem ganzen Buch. Nach intensiver Recherche des siebenköpfigen Autorenteams sind in dem Nachschlagwerk nun Themen rund um das gesellschaftliche und religiöse Leben im Ort nachzulesen.
„Sie bringen etwas ein in unsere Gesellschaft, was besonders ist, und das seit 1000 Jahren. Die Landesregierung ist stolz auf Sie“, lobte Ina Scharrenbach die Kirchveischeder abschließend. Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherrin der Gala betonte, dass es vor allem die kleinen Orte seien, die etwas ganz besonderes sind. Deshalb unterstützte das Förderprogramm „Heimat. Zukunft. NRW.“ die Feierlichkeiten mit 2000 Euro.