Fünf Bands treten beim Maelo-Festival in Grevenbrück auf

"Rustics" als Lokalmatadore / Einnahmen gehen ans Hospiz


  • Lennestadt, 20.04.2017
  • Von Christine Schmidt
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„Jamaram“ aus München treten zwei nach ihrem Gastspiel in Grevenbrück erneut auf den Veischedewiesen auf. von Jamaram GBR
„Jamaram“ aus München treten zwei nach ihrem Gastspiel in Grevenbrück erneut auf den Veischedewiesen auf. © Jamaram GBR

Grevenbrück. Richtige Open-Air-Atmosphäre und gutes Wetter: Das wünschen sich die Organisatoren des Maelo-Festivals in Grevenbrück. Fünf Bands - teilweise aus der Heimat, teilweise aber auch internationale Gruppen - holt die Konzertagentur „Under Phone“ auf die Bühne am Ehrenmal. Am Samstag, 15. Juli, findet das große Rock- und Pop-Festival auf den Veischedewiesen statt - mit karitativem Charakter: Die Einnahmen aus dem Event gehen an das St.-Elisabeth-Hospiz.


Auf den Wiesen, auf denen 2018 das Kreisschützenfest ausgerichtet wird, rocken in diesem Jahr von 15 bis 24 Uhr verschiedene Bands der Musikszene. Mit dabei sind „Jamaram“ aus München, die bereits bei „Folk in den Bergen“ vor zwei jahren auftraten, und „My Baby“ aus Amsterdam. Mit „Mother‘s Cake“ aus Österreich steht eine weitere internationale Band auf der Bühne. Die im Kreis Olpe bekannte Kölner Band „Bongen’s“ ist als vierte Band von außerhalb im Line-up. Als Lokalmatadore sind die „Rustics“ aus Niederhelden im Programm.

Das Maelo-Festival soll Nachfolger des „Folk in den Bergen“-Open-Airs werden. Das hatte die ARGE Grevenbrück vor zwei Jahren auf den Veischedewiesen organisisert. Trotz des damals schlechten Wetters und der geringen Besucherzahlen - rund 600 Personen fanden sich auf dem Gelände ein - sei die Stimmung 2015 super gewesen, sagt Bernhard Willmes von der Konzertagentur „Under Phone“, die das Maelo-Festival nun ausrichtet. „Warum also nicht nochmal wiederholen?“, fügt sein Kollege Alfons Neumann hinzu.
Wichtigste ist die Unterstützung der Hospizes
Für die Ausrichtung des Maelo-Festivals habe es zwei Beweggründe gegeben, so die Initiatoren: Das Wichtigste sei, die Veranstaltung zugunsten des St.-Elisabeth-Hospiz´ auszurichten. Die Einnahmen gehen komplett an die Einrichtung. Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospiz´, freut das sehr: „Wir haben vor einem halben Jahr den Anruf bekommen, dass man etwas für uns tun möchte.“ Um die Hospizarbeit beim Festival mit einzubeziehen, soll ein Informationsstand auf dem Gelände ausgebaut werden.
 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz
Als zweiten Grund nennt Willmes die Jugend. Immer mehr junge Menschen ziehe es zu den großen Veranstaltungen in die Städte. „Wir wollen zeigen, dass auch hier etwas geboten wird. Wir müssen die jungen Leute hierhin bekommen und auch hier behalten“, erklärt Willmes. Die Veranstalter sind sich sicher, mit der Musikauswahl aus Rock und Pop den passenden Geschmack getroffen zu haben.

Die Jugend mit einem Event anzusprechen und gleichzeitig die Hospizarbeit zu unterstützen, hält auch Martin Schäfer für eine tolle Idee. Er findet, dass junge Menschen sich mehr Gedanken um die Arbeit einer solchen Einrichtung machen sollten, da das Thema Hospiz nicht nur ältere Menschen betreffe.
Die Menschen müssen mitfeiern
Um den Konzerten das passende Open-Air-Feeling zu verleihen, gibt es auch ein passendes Rahmenprogramm mit diversen Ständen, Künstlern und Foodtrucks für die Verköstigung. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die richtige Open-Air-Atmosphäre sei das Publikum, erklärt Alfons Neumann. „Die Menschen müssen mitfeiern. Sie müssen Lust und Bock haben. Wenn die Besucher nicht richtig mitmachen, kann man planen, wie man will.“

Neumann hat bereits einige Rockkonzerte in der Region organisiert - und hebt den positiven Einfluss von Konzertveranstaltungen für die ganze Region hervor, was sich etwa in Form von Buchungen im Gastgewerbe niederschlagen könne. Aber nicht nur in der Heimat war Neumann aktiv. Zehn Jahre war er als Lkw-Fahrer einer großen Rock-Spedition tätig und mit Stars wie Nena, „Metallica“, Peter Maffay und Udo Lindenberg unterwegs.

Beide Organisatoren aus Grevenbrück können sich vorstellen, einen zwei jährigen Rhythmus bei einem erfolgreichen Festival einzuführen.
Tickets:
  • Karten gibt es für 29 Euro auf der Webseite
  • Bis zum 31. Mai können Karten für 24 Euro erworben werden
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