Friedensgebet in Lennestadt als Zeichen „gegen den Terror in der Welt“

Miteinander der Religionen


  • Lennestadt, 07.09.2017
  • Von Patricia Korn
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    Redaktion

Stellten das Programm für das Friedensgebet 2011 vor: (von links): Bürgermeister Stefan Hundt, Nedim Kalembasi (Vorsitzender des AK Integration) und Thomas Meier (Bereichsleiter Soziales). von Patricia Korn
Stellten das Programm für das Friedensgebet 2011 vor: (von links): Bürgermeister Stefan Hundt, Nedim Kalembasi (Vorsitzender des AK Integration) und Thomas Meier (Bereichsleiter Soziales). © Patricia Korn

Lennestadt. Auch in diesem Jahr lädt der Arbeitskreis für Integration der Stadt Lennestadt für den 11. September zu einem ökumenischen Friedensgebet ein. Der Abend, der im Zeichen eines „friedlichen Miteinanders“ steht, findet ab 19.30 Uhr im Ratssaal in Altenhundem statt.


„Durch die Betroffenheit bei den Terroranschläge in New York am 11. September 2001 entwickelte sich die Idee, jährlich diesen Tag für ein Friedensgebet zwischen den verschiedenen Religionen zu nutzen“, sagte Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt am Mittwoch, 6. September, bei einer Pressekonferenz.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, Nedim Kalembasi, ist türkischer Herkunft und setzt sich für integrative Angebote und Veranstaltungen in Lennestadt ein. „Der Abend des Friedensgebetes bietet einen aktuellen Anlass, um ein Zeichen gegen den Terror in der Welt zu setzten“, sagte Kalembasi. In Lennestadt wünsche man sich ein friedliches Miteinander zwischen den verschieden Religionen. Dazu zähle die Gleichberechtigung der Geschlechter ebenso wie die Chancengleichheit. „Es ist wichtig, dass die Entwicklung nicht auf eine Radikalisierung der Gesellschaft hinläuft“, sagte Kalembasi.
Verschiedene Konfessionen nehmen teil
Die gemeinsame Bitte um Frieden zwischen den verschiedenen Religionen soll an diesem Abend im Mittelpunkt stehen. „Aber auch  der Dialog und die Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen soll mit dieser Aktion weiter gefördert werden“, so der Vorsitzende des AK für Integration. Der Ausrichter hofft daher darauf, dass sich erneut zahlreiche Angehörige unterschiedlicher Glaubensrichtungen an dem Friedensgebiet beteiligen.
Gelegenheit zum Gespräch
Wie auch in den vorherigen Jahren sollen die Teilnehmer anschließend bei Speis und Getrank – der Erlös aus dem Verkauf geht an das St. Elisabeth Hospiz – miteinander ins Gespräch kommen. Neben dem Friedensgebet stehen außerdem Redebeiträge und musikalische Unterhaltung auf dem Programm. Ein weiterer wichtiger Punkt, der in diesem Jahr gefeiert wird, ist das 25-jährige Bestehen des Arbeitskreises für Integration. Dieser setzt sich seit seiner Gründung, damals noch unter dem Namen „Arbeitskreis für Ausländer“, für die Beteiligung von in Lennestadt lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ein und dafür, dass Migranten am kommunalen Geschehen teilhaben.

Die Mitglieder des Arbeitskreises hoffen auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Besucher, um ein friedliches Miteinander feiern und viele neue Anregungen zur Aktion Friedensgebet sammeln zu können.
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