„Firebirds“ rockt vor rund 120 Besuchern im Kulturbahnhof Grevenbrück

Zurück in die 60er-Jahre


  • Lennestadt, 03.11.2019
  • Von Angelika Brill
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    Angelika Brill

    Redaktion

Die „Firebirds“ gaben im Kulturbahnhof Grevenbrück am Samstagabend, 2. November, ein Konzert. von Angelika Brill
Die „Firebirds“ gaben im Kulturbahnhof Grevenbrück am Samstagabend, 2. November, ein Konzert. © Angelika Brill

Grevenbrück. Als ein Schmelztiegel für alle Generationen hat sich am Samstagabend, 2.November, der Auftritt der Coverband „Firebirds“ im Kulturbahnhof Grevenbrück erwiesen. Mit den „Firebirds“, die wohl älteste Oldie-Combo in ganz NRW, hatten die Veranstalter ein gutes Händchen bewiesen.


Die „Feuervögel“ erhoben sich vor über 50 Jahren in die musikalischen Lüfte. Ihr Proberaum war der legendäre „Little-Richards-Club“ im sauerländischen Lennestadt, der damals von Gitarrist Georg Bicher gegründet wurde.

Der „Halbstarken-Club“ befand sich im Keller des Elternhauses und bot nicht nur den „Firebirds“, sondern der gesamten auflodernden Beatbewegung aus der Umgebung eine Plattform. Noch heute gelten die „Wilden 60er“ als Inbegriff der schrillen Jugendkultur.
Name entsteht bei Kinobesuch
Auf den Namen der Band kam Georg Bicher durch einen Kinobesuch, in dem es um Raketentechnik ging. In diesem Film fiel der Begriff Firebird, und so wurde die Band zu den „Firebirds“. Die „Dinosaurier“ der Band sind Georg Bicher (Gitarre) und Norbert Schmelz (Gitarre und Percussion). Gerd Glock (Schlagzeug und Gesang), Toni Becker (Bass), Axel Küppers (Gitarre und Gesang) und Nicole Reuter (Gesang).

Im Outfit dieser goldenen Musik-Ära tauchte die sechsköpfige Band, zusammen mit ihren Besuchern, mit bekannten, aber auch längst vergessenen Songs in die Welt der Petticoats und Schmalzlocken ein.
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Von Anfang an sprang der Funke der Begeisterung auf die Zuhörer über. Die ergrauten, doch jung gebliebenen Oldie-Könige gaben so richtig Gas und heizten ihren Fans ordentlich ein. Mit einem Streifzug durch die Musikgeschichte vom Rock ’n’ Roll über gemächliche Songs bis hin zu den Riffs der Rolling Stones.

Zum satten Instrumentalsound gab die Band Songs wie „Roll over Beethoven“ (Chuck Berry), „Black magic woman“ (Santana), „Off the hook“ (Rolling Stones), „Let´s twist again“ (Chubby Checker), „Proud Mary“ (Creedence Clearwater Revival) markig, rockig, fetzig, aber auch hin und wieder entspannt.
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Das Publikum sang begeistert mit, fühlte sich in ihre Jugendzeit zurückversetzt. Vor der Bühne tanzten all diejenigen, denen der Sound direkt von den Ohren in das Tanzbein fuhr, bis sprichwörtlich die Socken qualmten.

Ein berührender Moment war, als die Band in Gedenken an ihren im vergangenen Jahr verstorbenen Bandkollegen Karl-Heinz de Kock „Hello Josephine“ von Fats Domino spielte. Die „Firebirds“ verabschiedeten sich unter Applaus mit einer Zugabe. Ein Abend, der den Besuchern noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird.
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