Erinnerung und Erneuerung: Siciliaplateau und Haldengarten feierlich eröffnet

Offizielle Einweihung während des "LenneLebt!"-Fests


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Ein Band, neun Scheren - und schon waren das Siciliaplateau und der Haldengarten offiziell eröffnet. von Kerstin Sauer
Ein Band, neun Scheren - und schon waren das Siciliaplateau und der Haldengarten offiziell eröffnet. © Kerstin Sauer

Meggen. „Das ist ein Projekt, das den Ort Meggen erneuert und gleichzeitig die Erinnerungen pflegt.“ Sichtlich beeindruckt von dem, was in Meggen in den vergangenen Monaten entstanden ist, sprach Regierungspräsident Hans-Josef Vogel am Sonntagvormittag, 17. September, die Begrüßungsworte. Gemeinsam mit vielen offiziellen Gästen und Meggener Einwohnern eröffnete er das Siciliaplateau und den Haldengarten.


Nicht nur, weil es seine erste offizielle Einweihung in seiner erst zweiwöchigen Amtszeit als Regierungspräsident sei, freue er sich sehr, in Meggen zu Gast zu sein, betonte Vogel: „Das ist einfach ein furchtbar gelungenes Projekt.“ Der Haldengarten und das Plateau stünden für die Erinnerung und die Erneuerung in Meggen. Vogel: „Tradition und Innovation sind immer ein Paar, das Hand in Hand geht.“ Während am Siciliaschacht ein Gefühl für den Arbeitsalltag der „Kumpel“, der Bergarbeiter, vermittelt werde, biete die Aussichtsplattform gleichzeitig einen Blick auf Meggen und die Zukunft des Ortes.

„Das alles“, so betonte auch Bürgermeister Stefan Hundt mit Blick auf das Plateau und den Haldengarten, „war nur möglich dank der Hilfe vieler Ehrenamtlicher.“ Mehr als 1,17 Millionen Euro haben die Baumaßnahmen am Siciliaplateau gekostet, 70 Prozent davon seien aus Bundesmitteln eingeflossen. Hundt: „Der Wunsch der Bürger war, etwas Einfaches zu schaffen, das zur Natur und zu Meggen passt – das ist gelungen.“
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Erinnerung und Erneuerung: Siciliaplateau und Haldengarten feierlich eröffnet
Dem schloss sich Wolfgang Schmidt, Inhaber des benachbarten Galileo-Parks, an und sprach von einer harmonischen Schnittstelle zwischen Park und Siciliaschacht: „Ich bin begeistert.“ Der Haldengarten hingegen verbinde nun dieses Gebiet mit dem Ort Meggen. Schmidt: „Es ist beeindruckend, was hier in den vergangenen Jahren geschaffen wurde.“

„Mein Dank gilt allen Meggenern, die Verantwortung gezeigt haben, die Zukunft mitzugestalten“, hob indes Jost Nöller von der ARGE Dorfentwicklung Meggen hervor. Vor Jahren sei das Ziel der „LenneSchiene“ in Meggen definiert worden: das Bahnhofszentrum und den Ortskern zu aktivieren und mit dem Siciliaschacht zu verbinden. Nöller: „Bis heute wurde viel umgesetzt, aber“, so fügte er mit einem Seitenblick auf Bürgermeister Hundt hinzu, „in unserem Ort ist noch viel zu tun, vor allem die Umgestaltung des Bahnhofs und der Unterführung  stehen noch an. Da lassen wir Meggener nicht locker.“
"Seien Sie guter Dinge"
Bürgermeister Stefan Hundt nahm diesen Wink mit dem Zaunpfahl gerne an: „Seien Sie guter Dinge, was den Bahnhof angeht. Wir planen dort im Moment ein neues Gebäude. Dabei kommt die Unterführung nicht zu kurz.“ Ein Workshop Ende des Jahres soll weitere Fragen beantworten, so der Bürgermeister weiter.

Mit einem gemeinsamen Scherenschnitt eröffneten Redner und Ehrengäste offiziell den Siciliaschacht und den Haldengarten in Meggen. Beim Fest "LenneLebt! am Lenneufer feierten Meggener und Gäste anschließend noch bis in den Abend weiter.
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