Elspe-Festival geht mit „Winnetou II“ in die 60. Saison

Der Kampf um Öl


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Jean Marc Birkholz (links) und Kai Noll schlüpfen wieder in die Rollen von Winnetou und Old Shatterhand. von s: Nils Dinkel
Jean Marc Birkholz (links) und Kai Noll schlüpfen wieder in die Rollen von Winnetou und Old Shatterhand. © s: Nils Dinkel

Elspe. Winnetou feiert in diesem Jahr auf der großen Naturbühne Geburtstag. 60 Jahre ist es her, dass die Geschichte des Apatschen-Häuptlings den Weg ins Sauerland gefunden hat. Diese Saison wird „Winnetou II“ aufgeführt, frei nach Karl May. Es ist ein besonderes Highlight: Zuletzt fand das Szenario im Jahr 1985 den Weg auf die Bühne des Elspe-Festivals. Premiere wird am Samstag, 23. Juni, gefeiert.


Es wird wieder laut, heiß und explosiv. 60 Schauspieler, Cascadeure und Statisten sowie 40 Akteure sind in „Winnetou II“ involviert, für die diese Inszenierung zum größten Teil absolutes Neuland ist. Ausnahmen bilden die beiden Elsper Urgesteine Wolfgang Kirchhoff (spielt Teja Matai) und Uwe Schröder (spielt Dick Stone) sowie Marco Kühne (als Grosser Wolf), der damals schon als Kind dabei war.

Das Stück führt zurück in das Jahr 1874 und erlebt einen Zeitsprung um einige Jahre. „Wir haben eine Video-Rückblende eingebaut, die den Besuchern präsentiert wird“, sagt Geschäftsführer und Intendant Jochen Bludau. Die Handlung spielt sich im Grenzgebiet der Apatschen und der Assiniboins ab.
Jagd nach Banditen
Gauner und Banditen sind auf der Jagd nach dem schwarzen Gold, auch bekannt unter Öl. Dabei lassen sich die Bösewichte um „Parranoh“, gespielt von dem Siegener Sebastian Kolb, einiges einfallen, um die Besucher auf Trapp zu halten. Winnetou, dessen Rolle von Jean Marc Birkholz gespielt wird, und Old Shatterhand, in Person: Kai Noll, wird es aber auch bei „Winnetou II“ wieder gelingen, dem kriminellen Treiben ein Ende zu setzen.

Ingrid Mause erklärte, dass „Winnetou II“ trotz des Dreiteilers ein eigenes Stück sei. „Man muss nicht zwingend den ersten Teil gesehen haben, um die Inszenierung zu verstehen“, sagt Mause. Bludau erläuterte warum das Stück so lange nicht aufgeführt wurde. Damals seien vermehrt Karl May-Fans nach Elspe gekommen. Heute sei das weniger der Fall. „Man musste damals alle Stücke aufführen. Für Leute, die Teil eins nicht gesehen haben, war Winnetou II dann uninteressant. Heute hat sich die Situation verändert. “
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Vor der Hauptshow ist der Tag mit weiteren Programmpunkten gespickt. Auf dem Gelände erwartet die Besucher Straßentheater, handgemachte Rock- und Countrymusik der „Tyrkys“ und Unterhaltungsshows. Bei der Greifvogelshow stellt Falknerin Maike Schmidt aktuell sechs Greifvögel und Eulen vor, die fester Bestandteil des Elspe-Festivals sind. Außerdem gibt es eine weitere tierische Darbietung:
Hunde- und Pferdeshow
Bei der Hundeshow „Dancing Dogs“ entzückt Rosi Hochegger in diesem Jahr die Besucher. 2014 ist sie für ihre Show beim Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet worden. Humorvoll zeigt Hochegger das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier.

Einblicke in die Arbeit mit Mensch und Tier liefert auch die Pferdeshow „Working with horses“. Langsam werden die Pferde an die Bühne herangeführt und an die Situationen wie Feuer oder Explosionen gewöhnt. Die Stunt und Pyrotechnikshow „Willkommen in Fort Boyard – Die letzte Chance“, bei der Schlägereien, Sprünge oder Verfolgungsjagden in der Showhalle dargeboten werden, runden das Programm um „Winnetou II“ ab.
Tickets:
Neben einem Besuch im Western-Saloon werden den Besuchern auch eine Backstage-Tour oder ein „Meet and Greet“ angeboten. Bis zu 4000 Gäste finden Platz im überdachten Zuschauerraum. Tickets sind online, telefonisch (0 27 21/9 44 40), per E-Mail: tickets@elspe.de sowie postalisch (Elspe-Festival GmbH, Zur Naturbühne 1, 57368 Lennestadt).
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