Christine Schützes Schützenfest: Wortgewaltig und virtuos im KulturBahnhof

Kabarettistin mit Wortwitz und Esprit


Mit Wortwitz und Esprit unterhielt Christine Schütze ihr Publikum im KulturBahnhof. von Stadt Lennestadt
Mit Wortwitz und Esprit unterhielt Christine Schütze ihr Publikum im KulturBahnhof. © Stadt Lennestadt

Grevenbrück. Die Sauerländer und das Schützenfest – eine Verbindung der ganz besonderen Art. Kein Wunder also, dass der Titel „Jetzt: Schützenfest!“ für gespannte Erwartungen im KulturBahnhof in Grevenbrück sorgte. Die aus Hamburg angereiste Kabarettistin Christine Schütze stellte allerdings schnell klar: mit Vogelschießen und Blasmusik haben ihre Darbietungen nicht viel zu tun. Stattdessen war ihr Name Namensgeber.


Die ARGE Grevenbrück aktiv hatte diesen Abend initiiert und in Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Lennestadt und der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem organisiert. Und so war es wie ein kleines, rauschendes Fest, dessen buntes Programm das Publikum mit Wortwitz und Esprit in den Bann der virtuosen Künstlerin zog.

(v.l.) Stefan Schauerte (Grevenbrück aktiv), Gaby Selbach (Stadt Lennestadt), Christine Schütze und Rainer Hammerschmidt (Grevenbrück aktiv). von Stadt Lennestadt
(v.l.) Stefan Schauerte (Grevenbrück aktiv), Gaby Selbach (Stadt Lennestadt), Christine Schütze und Rainer Hammerschmidt (Grevenbrück aktiv). © Stadt Lennestadt

Dabei zeichneten sich die Wortbeiträge Schützes durch einen scharfsinnigen Humor aus – kritisch wurde mit diversen Klischees rund um die Geschlechter und die gegenwärtig komischen Zeiten gespielt, was für laute Lacher und leise Schmunzler sorgte.

Ein rasantes Tempo legte die charmante Hamburgerin auch am hauseigenen Steinway-Flügel vor, ob begleitend zu ihren Redebeiträgen oder aber solo mit Glucks „Orpheus und Eurydike“, einem Medley mit Auszügen aus Offenbachs „Cancan“, Montis „Csárdás“ oder Tiersens allseits beliebtem „Comptine d’un autre été: L’aprés-midi“.

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Mit dem letzten Beitrag des Abends wurde es vielstimmig, denn Schützes Interpretation von Leonard Cohens „Hallelujah“ sorgte für großflächige Gänsehaut im Publikum und lud zum Mitsingen ein – der perfekte Abschluss des Abends.

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