Ausstellung „Grube Rhonard - Kupferbergbau in Olpe“

Foyer der Stadthalle


Die Ausstellungsvitrinen im Foyer der Stadthalle sind mit neuen Inhalten bestückt worden. von privat
Die Ausstellungsvitrinen im Foyer der Stadthalle sind mit neuen Inhalten bestückt worden. © privat

Olpe. Eine neue Ausstellung ist jetzt im Foyer der Stadthalle Olpe eröffnet worden: Dort werden den Besuchern Einblicke in die bergbauliche Tätigkeit in Olpe gegeben.


Die erste schriftliche Erwähnung der Grube Rhonard existiert aus dem Jahre 1562. Dies bedeutet nicht, dass der Bergbau erst zu dieser Zeit begonnen hat. Man kann davon ausgehen, dass schon weit vor der Verleihung der Stadtrechte an das damalige Dorf Olpe durch den Erzbischof Heinrich II. Graf von Virneburg im Jahre 1311, Bergbau in der Rhonard betrieben wurde.
Informative Tafeln
Tafeln mit historischen Daten, Karten, Fotografien und Grubenrissen belegen die intensiven bergbaulichen Aktivitäten, die insbesondere durch die Familie und Nachkommen des Reichsfreiherrn „Jobst Edmund von Brabeck“ im 17. und 18. Jahrhundert vorangetrieben wurden. Kupfer aus der ehemaligen Stachelauer Hütte diente im 18. Jahrhundert zur Prägung von Münzen weit über die Landesgrenzen hinaus.

Eine Ausstellungsvitrine zeigt als Besonderheiten Erze und Begleitmineralien aus Privatbesitz, wie sie in der Rhonard vorkommen. Ein ganz besonderes Schmuckstück stellt ein aus Erz- und Begleitmineralien gefertigtes Standkreuz dar. Dieses besondere Exponat aus dem Archiv der Stadt Olpe stammt aus dem benachbarten Bergbaurevier Littfeld/Müsen, das geologisch gesehen eine Einheit mit dem Olper Revier darstellt.

Die letzten Gruben wurden im Jahre 1889 geschlossen. Diese waren seit 1809 Eigentum der Familie Johann Jacob Weber aus Stachelau.
Wichtige Rolle in der heimischen Industrie
Neben den historischen Dokumenten möchte die Ausstellung darauf verweisen, dass auch heute noch in der heimischen Industrie Kupfer und metallische Erze eine wichtige Rolle spielen. Beispielhaft sind zwei Vitrinen mit Halbzeugen und Produkten der Firmen Gebr. Kemper/Olpe, Gustav Hensel/Altenhundem und Mennekes/Kirchhundem bestückt.

Die Ausstellung kann im Rahmen von Veranstaltungen in der Stadthalle Olpe kostenfrei besichtigt werden.
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