AG "Es tut sich was" zeigt Ausstellung im Rathaus

Ausstellungseröffnung am Montag, 3. Dezember


 von Symbol Christine Schmidt
© Symbol Christine Schmidt

Altenhundem. Die AG „Es tut sich was“ zeigt gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Seebrücke im Kreis Olpe“ und „Amnesty International Lennestadt“ vom Montag, 3. Dezember, bis zum Freitag, 14. Dezember, im Rathaus in Altenhundem die von Amnesty International erstellte Ausstellung „Europa, was machst du an deinen Grenzen?!“ Sie ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Die Ausstellungseröffnung findet am Montag, 3. Dezember, um 18 Uhr im Foyer des Rathauses statt.


„Es tut sich was“ hat sich der überregionalen Kampagne „Seebrücke - Für Seenotrettung und einen sicheren Hafen“ angeschlossen und zeigt diese Ausstellung als Auftakt zu anderen Veranstaltungen zu diesem Thema.

Laut UNHCR sind weltweit über 65 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg oder bewaffneten Konflikten. Der Hauptanteil dieser Flüchtlinge, 86%,  fliehen in Nachbarländer und verharren dort, bis sich die Situation in ihrer Heimat zum Besseren wendet. Nur ein kleiner Teil der Geflüchteten versucht nach Europa zu kommen.

Viele Flüchtlinge setzen zunächst ihr Leben aufs Spiel, um ihr Recht auf Asyl in Anspruch nehmen zu können, denn die EU schottet sich an ihren Grenzen ab, sodass die Flüchtlinge  in verkehrsuntüchtige Boote steigen, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Beispielsweise Libyen wird darin unterstützt, u.a. mit Patrouillenbooten die Schutzsuchenden abzufangen und in Lager zurückzubringen, so "Es tut sich was". In diesen Lagern herrschen katastrophale Zustände, Enge, Krankheiten und Vernachlässigung.  Darüber hinaus werden Seenotrettungsschiffe häufig daran gehindert,  Flüchtlinge aus Seenot  zu retten.

Die Ausstellung nimmt die Besucher mit an die Außengrenzen der EU und zeigt Fotos von Ingeborg Heck- Böckeler (Amnesty International),  die die Situation der Flüchtlinge in Italien, Marokko und  im Dschungel von Calais, bevor er geräumt wurde,  dokumentieren. Im Jahre 2017 wurde das Thema Seenotrettung aufgegriffen.

Bei der Eröffnung der Ausstellung wird Sebastian Heinze  aus Grevenbrück über die Situation in Flüchtlingslagern in Griechenland und Bosnien Herzogowina berichten. Mit anderen Studierenden hat er die Initiative „Grenzenlose Wärme“  gegründet und engagiert sich vor Ort für die Geflüchteten.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung  findet ab 20 Uhr ein offenes Treffen der „Seebrücke“ im Bistro Casa Nuova in Altenhundem statt.
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