Wilhelm ten Haaf schickt Grundschüler spielerisch auf Zeitreise ins 19. Jahrhundert

Neues Heft „Franz Hitze und die Familie Krause“ vorgestellt


  • Kreis Olpe, 27.09.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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Hildegard Schlüter, Vorsitzende des KAB-Bezirks und Vorstandsmitglied des Franz-Hitze-Vereins, und Wilhelm ten Haaf bei der Vorstellung der Broschüre. von privat
Hildegard Schlüter, Vorsitzende des KAB-Bezirks und Vorstandsmitglied des Franz-Hitze-Vereins, und Wilhelm ten Haaf bei der Vorstellung der Broschüre. © privat

Kreis Olpe/Welschen Ennest. Wie vermittelt man Grundschülern im Jahr 2019, welche sozialen Probleme es vor 150, 200 Jahren gab und für welche Umbrüche die Industrialisierung damals sorgte? Mit trockener Theorie eher nicht. Wilhelm ten Haaf, Autor aus Welschen Ennest, geht da einen ganz anderen Weg.


Er kombiniert Sozialreformen und Heimatgeschichte in einem Lese- und Spielheft. „Franz Hitze und die Familie Krause“ heißt die Broschüre, die im Auftrag des KAB-Bezirks Olpe/Siegen entstanden ist. In der Olper Gallenberg-Grundschule wurde das Heft jetzt zum ersten Mal vorgestellt. Danach gab es eine Mitmachlesung von Wilhelm ten Haaf und am Ende konnte die Dritt- und Viertklässler das Heft kostenlos mitnehmen.

Die Lesung war eine Art Spiel, bei dem viele Schüler mitmachen konnten. Zwischendurch lockerten Lieder oder Raps wie der „Maschinenrap“ die Situation auf. Der Vormittag kam jedenfalls bei den Grundschülern sehr gut an.
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„Auf das Thema des Heftes bin ich gekommen, als ich im vergangenen Jahr in Rhode in der Franz-Hitze-Grundschule eine Lesung zu Franz Hitze für Kinder probierte. Die Lesung hat funktioniert. Da kam mir die Idee, ein Heft " Hitze für Kinder" zu machen“, erinnert sich ten Haaf.

So manche Stunde Arbeit hat er in das 28-seitige Heft investiert. Es soll Kindern spielerisch zeigen, welche sozialen Probleme es im 19. Jahrhundert gab (unversicherte Arbeiter, Wohnungsnot, lange Arbeitszeiten), aber auch welche Fortschritte wie zum Beispiel die Dampfmaschine – die aber wiederum neue Probleme geschaffen haben.
Heimatbezug wichtig
„Ein wichtiger Punkt ist der heimatliche Bezug zu Franz Hitze aus Olpe-Hanemicke. Das Heft soll einige seiner Hauptleistungen wie die Witwen- und Waisenrente oder den Arbeitsschutz erklären und damit auch, warum er in Olpe und darüber hinaus so angesehen ist“, .erzählt Wilhelm ten Haaf seine Intention.

Die Lesung in der Olper Gallenbergschule war der Auftakt zu einer kleinen Lesetour unter dem Motto „Hitze für Kinder“. Am Donnerstag, 26. September, war ten Haaf in der Franziskus-Grundschule Meggen zu Gast. Im Oktober stehen Lesungen in Welschen Ennest, Kirchhundem und Gerlingen auf dem Programm. Dabei wird das Heft ebenfalls kostenlos verteilt. Auch Termine in Wenden und Rothemühle im April 2020 stehen bereits fest.
Infos und Kontakt
  • Die Lesung kann bis ins nächste Schulhalbjahr gebucht werden.
  • Ab November gibt es noch freie Termine.
  • Der Kontakt zu Wilhelm ten Haaf lässt sich per Mail an ten-haaf@t-online.de herstellen.
  • Wer an dem Heft interessiert ist, kann es vormittags im KAB Büro Olpe, Friedrichstraße 4, Telefon (02761) 944613, bekommen.
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