„Schreibblockaden lösen“: Daniel Fitzke veröffentlicht sein erstes Buch

„Jeder Mensch ist ein Künstler“


  • Kreis Olpe, 06.09.2018
  • Von Christine Schmidt
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„Schreibblockaden lösen“ ist ab dem 6. September erhältlich. von Christine Schmidt
„Schreibblockaden lösen“ ist ab dem 6. September erhältlich. © Christine Schmidt

Altenhundem. Vor dem Computer sitzen und auf den Bildschirm starren. Ohne dass die zündende Idee kommt, was man schreiben soll – Schreibblockade. Kennt irgendwie jeder. Daniel Fitzke, Pressesprecher bei der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, hat dazu das Buch „Schreibblockaden lösen“ geschrieben, das seit Donnerstag, 6. September, erhältlich ist.


Ob Journalist, Blogger, Studierender oder auch einfach nur Hobbyschreiber – das Phänomen der Schreibblockade und das gleichzeitige Nahen der Deadline kennen wohl viele. Aber jeder, der dieses Problem kennt, kann aufatmen. Denn Daniel Fitzke sagt: „Es gibt gar keine Schreibblockaden.“

Und das ist auch die Kernbotschaft in seinem neuen und ersten Buch. „Es ist ganz wunderbar, diese Blockaden zu haben“, sagt Fitzke, denn sie gehören einfach zu einem kreativen Prozess. Und so wie sie kommen, so gingen diese Phasen auch wieder.
Und nichts passiert
Der 49-Jährige nennt diesen Teil Inkubation: „Sie ist die Phase, in der das passiert, was häufig als Schreibblockade empfunden wird: gar nichts.“ Aber genau in dieser Zeit arbeite das Unterbewusstsein am meisten und die besten, kreativsten Ideen entstünden, sagt Fitzke. Man müsse das nur zulassen und sich die Zeit nehmen.

Also einfach gesagt: Die „Schreibbloacke“ kommen lassen und darauf vertrauen, dass sie von alleine wieder verschwindet. „Aus einer tiefen Inkubation entstehen gute Ergebnisse“, ist sich der Sparkassen-Pressesprecher sicher. Jeder müsse einfach nur verstehen, dass es ein ganz normaler Prozess sei, der dazu gehört - und diesen Prozess zulassen.
Irgendwie schafft es doch jeder
Was ist aber, wenn die Abgabe, die Deadline, immer näher rückt? Dann kann man doch nicht einfach nichts tun, oder? „Doch“, sagt Fitzke. „Et hätt noch immer jot jejange“, lacht der 49-Jährige und bemüht einen typischen Kölsche Spruch. Es hätte noch niemanden gegeben, der es nicht rechtzeitig geschafft habe, seine Arbeit fertigzustellen. Denn „Druck macht Diamanten“, so lautet das Motto des Autors, „und Druck bringt Kreativität“.

Der Pressesprecher ist der Ansicht, dass man „die Deadline lieben und umarmen“ sollte. Sein Tipp: Wenn Schreiber wissen, dass es auf das Ende zugeht, sollten sie sich diese Phase des Schreibens freischaufeln. Sprich, keine Termine annehmen und am besten sogar das Handy weglegen. Denn wenn man dann einmal eine Idee hat, dann laufe alles von ganz alleine, ist sich Fitzke sicher.
 von Gehrig
© Gehrig
Seit 30 Jahren ist er in der Pressearbeit tätig. Und auch er war von „Schreibblockaden“ betroffen – heute nennt er es aber einen kreativen Prozess. Vorträge zu diesem Thema hat er schon öfter gehalten und immer seien die Besucher anschließend mit positiven Feedback zu ihm gekommen.

„Die Leute hat das weitergebracht, es schien zu funktionieren“, erinnert sich der 49-Jährige. „Dann habe ich mir irgendwann gedacht, wenn das Thema so gut ankommt und die Leute sich gut fühlen, dann sprich doch mal mit einem Verlag.“ Tat Fitzke, fand mit "Gabal" aus Offenbach einen Verlag - und so entstand schließlich das Buch, das das Leben für alle Schreiberlinge vereinfachen soll.
Einfach auf die Spielwiese
Braucht man trotzdem etwas Unterstützung und einen Anstoß, hat der Buchautor einige Tipps, um die Kreativität wieder in Schwung zu bringen. Typische Methoden wie Brainstorming (wild Ideen sammeln), Brainwriting (Begriffe aufschreiben) oder assoziatives Schreiben. Aber tatsächlich soll es auch helfen, Kinderspiele wie „Ich packe meinen Koffer“ zu probieren oder „professionell“ Fernsehwerbung zu schauen. „Das innere Kind muss einfach mal wieder auf die Spielwiese geführt werden“, erklärt Fitzke. Zwar komme dabei kein unmittelbares Ergebnis heraus, aber jede Menge Ideen.

Viele Menschen zweifeln daran, ein Talent für das Schreiben zu haben. Aber: „Jeder Mensch ist ein Künstler“, glaubt der Autor. „Die Leute müssen sich darauf einlassen, dann sprühen die Funken irgendwann von alleine.“
Info:
„Schreibblockaden lösen“ gibt es überall, wo es Bücher gibt - im Buchhandel um die Ecke, online oder im Versandhandel unter: %%Link[214946](link; text)%%
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