Wolfgang Nieß liest und musiziert im Schrabben Hof


Literatur von Erich Kästner brachte Wolfgang Nieß auf die Kleinkunstbühne in Silberg. von privat
Literatur von Erich Kästner brachte Wolfgang Nieß auf die Kleinkunstbühne in Silberg. © privat

Silberg. Wolfgang Nieß hat jüngst im Schrabben Hof in Silberg mit den Werken von Erich Kästner unterhalten. Es war ein Wechselspiel zwischen Text und Musik. Der Bericht des Kulturguts Schrabben Hof:


„Wer kennt sie nicht, die Kinderbücher und Gedichte von Erich Kästner? Es ist sein letzter Gedichtband, in dem er die Monate eines Jahres mit Worten buchstäblich zu malen versteht, sodass man sie mit allen Sinnen zu erspüren vermeint. Und damit nicht genug: ein dreizehnter muss her:

„Wie säh er aus. Der dreizehnte von zwölfen?“ Er wäre laut Kästner ein „Best off“  der übrigen zwölf. Man kann sie immer wieder hören, diese Gedichte, und so ist auch am vergangenen Sonntag der Schrabben Hof nahezu voll besetzt. Fast kann man eine Stecknadel fallen hören, so intensiv lauscht das Publikum den einfühlsamen Rezitationen.  

Aber damit nicht genug: jedes Monatsgedicht findet seinen kongenialen Partner in den von Fanny Mendelssohn-Hensel in Ton gesetzten Monatsimpressionen: da hört man den Karneval im lustig-virtuosen Scherzo, im Oktober rufen die Jagdhörner zur fröhlichen Jagd, während im November das schwermütige Klagelied der Toten ertönt.
Grafiken von Celestino Piatti und Faksimiles runden Wort- und Tongemälde ab
Im Wechselspiel von Wort und Musik gelingt es Wolfgang Nieß – virtuoser Pianist und Rezitator – das Publikum auf diese bunte virtuelle Reise durch die Vielfalt eines Jahres zu entführen, so dass es sich in ferne Welten versetzt fühlt und die regenreiche Wirklichkeit ganz und gar hinter sich zu lassen vermag.

Abgerundet und ergänzt werden Wort- und Tongemälde durch Grafiken von Celestino Piatti und Faksimiles aus den erst vor wenigen Jahren veröffentlichten Notenfunden des von Fanny Hensel verfassten Werkes.“
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