Phantasievolle Traumreise auf dem Schrabben Hof in Silberg


Programmfinale 2017: Leslie Sternenfeld verführt die Zuschauer in eine wundersame Welt im Schrabben Hof in Silberg. von s: privat
Programmfinale 2017: Leslie Sternenfeld verführt die Zuschauer in eine wundersame Welt im Schrabben Hof in Silberg. © s: privat

Silberg. Begleitet von den majestätischen Klängen von Händels berühmtem „Halleluja“ betritt König Leslie I. (alias Leslie Sternenfeld) würdevoll schreitend den Raum. Die im Schrabben Hof in Silberg am Donnerstagabend, 28. Dezember, eingetroffenen Gäste wurden sogleich entführt in Leslies wundersames Reich und begegnen einer Reihe wunderlicher Menschen, die in der wundervollen Welt des kleinen Königs ihren Platz gefunden haben:


Gescheiterte Casting-Show-Teilnehmer, Ärzte, die das leserliche Sprechen und Schreiben lernen müssen, apportierende Politiker, hochdumme Kinder mit seltsamen Namen wie Popo Putin, Pepsi Carola… Im Wald trifft man auf Rehe mit Pudelmützen – zum Schießen! Um die Kinder und ihre Probleme kümmert sich vor allem „Ute“ – herrlich schräg und genauso, wie sie nicht sein sollte. Hilft da eher Pippi Langstrumpf oder Karlsson vom Dach als Vorbild?

Leslie führt die Welt, wie Mann/ Frau sie kennt, ad Absurdum – wie wäre es z.B. mit einem Gipfeltreffen im Ikea-Bällchen-Bad? Oder mit Poledance für untätige Feuerwerker und Politiker? Eine gute Grundlage für eine friedlichere Welt. Als Starthilfe für Kontaktscheue empfiehlt Leslie Kontaktlinsen und besingt in einer wunderbaren Ballade die große Liebe der dünnhaarigen „Königskinder“ (als König unter den Glatzköpfigen) und den Mann mit seinem Besen. Flirtwilligen kleinen Männern empfiehlt er schließlich, die Leiter nicht zu vergessen, damit die Versuche nicht schon am Knie enden.
Skurriles Loblied
Der Abend endet mit dem herrlich skurrilen Loblied auf die „Bläschenfolie“ und einer mit Bläschenfolie bestückten „Greencard“ für Einwunderungs-Willige. Die begeisterten „Wunderer“ zwischen den Welten erweisen ihrem König applaudierend die Ehre und entlassen ihn erst nach weiteren Zugaben und Leslies Fazit: Es könnte auch alles ganz anders sein.

In allen seinen poetischen Liedern und Gedichten, die der Komödiant mit augenzwinkerndem Witz, skurrilem Humor und phantasievollen Sprachspielen vorträgt, vermittelt er zugleich mancherlei tiefsinnige philosophische wie auch sozial-kritische und bissig-politische Gedanken – immer jedoch ohne erhobenen Zeigefinger. Ein Abend zum Schmunzeln, zum Grübeln, zum Träumen und sich-Wundern…schräg, besonders und anders!
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