Eine musikalisch-nostalgische Reise in die Welt des Tangos

Konzertabend mit Casa Tango


Tangofieber Schrabben Hof von privat
Tangofieber Schrabben Hof © privat

Silberg. Bereits zu Beginn des Jahres 2020 wusste Casa Tango die Gäste des Schrabben Hofes mit mitreißender Tangomusik restlos zu begeistern. Und auch jetzt, am 5. Dezember, sprang mit den ersten melancholisch-feurigen Melodien der Funke über.


Tangofieber, so heißt das aktuelle Programm, präsentiert zunächst Tangomelodien aus den Dreißigern und Vierzigern des vergangenen Jahrhunderts – Melodien voller Emotionen, die das Lebensgefühl der Menschen dieser Zeit im fernen Argentinien spiegeln.

Oft sind es Dramen der Leidenschaft, mit tief-warmer und erotisierender Stimme ausdrucksstark gesungen von Julie Georgis. Ihre Blicke und der kokett-herausfordernde Habitus ziehen die Zuhörer in ihren Bann.

Die an das typische Bandoneon erinnernden Klänge des Akkordeons (Walter Siefert) unterstützen die Sängerin ebenso meisterhaft wie die eher hintergründig-zurückhaltenden Pianoklänge (Jutta Thoma). Der virtuos von Reinhard Wesely gestrichene und gezupfte Kontrabass liefert das stützende Fundament.

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Stefan Keim (Kabarettist, Autor und Journalist) überzeugt mit seinen eingestreuten Moderationen; die Gäste erfahren von ihm so mancherlei Interessantes über Ursprung und Entwicklung des Tangos. So taucht der Zuhörer noch tiefer ein in diese besondere Atmosphäre.

Umso schwerer ist es am Schluss wieder in die Gegenwart zurückzufinden; die Gäste danken den Künstlern für diese konzertante Reise mit „Standing Ovations“. 2022 möchte MuT das Programm Tangofieber noch mal produzieren und im Rahmen des Erzählfestivals „Südwestfalen Sagenhaft“ an andere Kulturstätten weiterreichen. Mehr Infos zum Programm von MuT-Sauerland unter www.mut-sauerland.de.

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