Osterfeuer in Illeschlade


  • Finnentrop, 17.04.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Das Osterfeuer in Illeschlade lockte auch auswärtige in das kleine Dorf. von s: Barbara Sander-Graetz
Das Osterfeuer in Illeschlade lockte auch auswärtige in das kleine Dorf. © s: Barbara Sander-Graetz

Illeschlade. Auch in diesem Jahr war das Osterfeuer am Ostersonntag, 16. April, in dem kleinen Ort Illeschalde bei Heggen wieder für viele Besucher ein beliebter Treffpunkt. Gerade einmal knapp 200 Einwohner zählt der Ort. Doch diese 200 Einwohner stellen so einiges auf die Beine.


An den vier Samstagen vor Ostern haben sich die Männer, Jugendlichen und natürlich auch die Kinder am Osterfeuerplatz getroffen um gemeinsam das Osterfeuer für die Illeschalde zu errichten. Das Holz und der Grünschnitt dafür kommen natürlich aus dem eigenen Ort.

„Wir sammeln zunächst die Weihnachtsbäume ein“, erklärt Mitinitiator Achim Gante. Dann kommt Baumschnitt hinzu. „Wir schauen, welcher Platz, welche Bäume oder auch Hecken geschnitten werden müssen und sammeln anschließend das Holz.“ In diesem Jahr wurden die Kopfweiden geschnitten. „Somit verbinden wir Naturschutz mit Brauchtum.“
Aufbau an Karfreitag
 Naturschutz ist auch ein Stichwort beim Aufbau des Feuers. So wird das eigentliche Osterfeuer erst an Karfreitag aufgebaut. „Zahlreichen Tieren nutzen das aufgestellte Holz als Unterschlupf oder Vögel als Nistplatz. Würde das Osterfeuer dann entfacht, fänden viele dieser Tiere einen qualvollen Tod. Um dies zu vermeiden, wird das gesammelte Holz erst unmittelbar vor dem Osterfeuer richtig aufgeschichtet.“, so Gante weiter. Das mache natürlich auch allen riesigen Spaß und die Kinder klettern gern mal auf den großen Holzstapel. Viele der heutigen Erwachsenen waren als Kinder selber dabei, wenn das Osterfeuer gebaut wurde.

An Ostersonntag entfachten die Osterfeuerbauer das Feuer schließlich. Die Flamme dazu holten wie immer die Kinder mit Fackeln aus dem Marienhäuschen im Dorf. Die Kerze in dieser kleinen Marienstätte war zuvor mit der Osterkerze aus Grevenbrück entzündet worden.
Extrafeuer für Kinder
 Nebenan gab es ein Extrafeuer für die Kinder. Kaltgetränke, in diesem Jahr auf besonderen Wunsch auch Glühwein, sowie Grillwurst durften natürlich auch nicht fehlen. „Wir haben immer viele Gäste bei unserem Feuer. Sie kommen auch gern aus den Nachbarorten, denn bei uns ist es immer richtig gemütlich und familiär“, sagte Gante.
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