Fotoausstellung in Finnentrop eröffnet: „Mein liebstes Spielzeug“

Kooperation von kjk-Haus und Haus Habbecker Heide


  • Finnentrop, 15.12.2017
  • Von Christine Schmidt
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Finnentrop. „Mein liebstes Spielzeug“: Unter diesem Motto steht die Fotoausstellung des kjk-Hauses in Zusammenarbeit mit dem Caritas Senioren-Zentrum Finnentrop. Rund 50 Leinwände zieren momentan das Foyer im Haus Habbecker Heide und zeigen die Porträts von jungen und alten Menschen mit ihrem liebsten Spielzeug. Am Donnerstag, 14. Dezember, wurde die Ausstellung offiziell eröffnet.


Puppe, Rennauto, Skateboard, „Mensch ärgere dich nicht“ und Co. finden sich in den Bildern wieder. „Unsere Idee war es, Generationen zusammenzubringen“, so Michael Hunold vom „kinder-, jugend- & kulturhaus“ Finnentrop (kjk-Haus). Mit den Spielzeugen von früher und heute sollte eine Art Brücke gebaut werden, die verbindet. Und das sei auch gelungen, so Hunold. „Denn der Spaß ist es, der verbindet.“ Schon in den Herbstferien hatten die Kinder im kjk-Haus einen Tag Spielen aus einer anderen Zeit gewidmet.

An zwei Tagen fand das große Fotoshooting mit dem Fotografen Gerrit Cramer statt: „Man hat wirklich gemerkt, wie viel Spaß die Leute hatten. Vor allem die Älteren haben sich in ihre frühe Zeit versetzt gefühlt“, so Cramer. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm eine Dame, der ihr Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht wich, als sie ihre geliebte Puppe für das Foto im Arm hielt.
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Aber nicht jeder hatte sein liebstes Spielzeug dabei. Eine Frau brachte ihre Harke mit und ein älterer Herr seinen Hammer. Bei ihnen habe es nicht viel zum Spielen gegeben, damals seien andere Dinge wichtiger gewesen.

36 der insgesamt 50 Porträts stehen bis Montag, 8. Januar 2018, im Haus Habbecker Heide. Dann zieht die Ausstellung in das kjk-Haus um. Gertrud Dobbener, Leiterin Sozialer Dienst, dankte dem kjk-Haus für das Engagement an diesem Projekt, die Resonanz sei überwältigend. Sie versprach den Kindern außerdem, zusammen mit der Seniorengruppe im kjk-Haus vorbei zu schauen – vielleicht auf eine Runde „Mensch ärgere dich nicht.“
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Info:
Die Aktion fand im Rahmen des „Kulturrucksacks NRW“ statt und wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gefördert.

Mit dem Kulturrucksack NRW sollen insbesondere 10 bis 14-Jährige die kulturelle Vielfalt des Landes kennenlernen, die Kultur- und Bildungslandschaft entdecken können und mit ihrer eigenen Kreativität bereichern.
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