Erinnerungen an den wohl berühmtesten Drolshagener

Musischer Abschluss der Heinrich Bone-Woche


Michael van Ahlen trug Gedichte des Drolshageners Heinrich Bone vor. von privat
Michael van Ahlen trug Gedichte des Drolshageners Heinrich Bone vor. © privat

Drolshagen. Die Heinrich Bone-Ausstellung im Heimathaus fand kürzlich einen musischen Abschluss unter dem Motto „Des Dichters Boten“. Michael van Ahlen (Recklinghausen) verlas zunächst einen Text des deutschen Revolutionärs Carl Schurz aus dessen Lebenserinnerungen, in dem er seinen alten Lehrer Heinrich Bone ausführlich beschreibt und in höchsten Tönen lobt.


Dann trug van Ahlen in mitreißender Weise Gedichte des Drolshagener Pädagogen vor. Bone war ja nicht nur Lyriker. Nach seinem in 64 Auflagen erschienenen Deutschen Lesebuch lernten Generationen von Schülern im 19. Jahrhundert. Große Verdienste erwarb er sich um das deutsche Kirchenlied. Seine Liedersammlung „Cantate!“ war Vorläufer des „Gotteslob“. Er komponierte das wohl am meisten gesungene Kirchlied „Großer Gott, wir loben dich“ in seiner jetzigen Melodie.
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Und so passten in wunderbarer Weise zwischen den vorgetragenen lyrischen Texten die musikalischen Darbietungen von Schülerinnen und Schülern der Drolshagener Musikschule und begeisterten das Publikum. Alexander Huckestein und Timo Hupertz begannen mit drei Trompeten-Duos von Korda und Clodomir, Lina Meyer sang das Ave Maria von Beyoncé (nach Franz Schubert) und Emily Berghof den Song „Ich gehör’ nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“. Melena Becker erfreute mit einem Gitarrensolo.
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Ein weiterer Höhepunkt war das Gitarrenquartett „Spaß an Vivaldi“, gespielt von Pia Lemke, Malena Becker, Reka Rubesch und Linus Rompf. Die exquisit von Gabriele Dartsch vorgetragene Arie „Se tu m’ami“ von Giovanni Battista Pergolesi war krönender Abschluss des Abends zur Erinnerung und zu Ehren Heinrich Bones, des wohl berühmtesten Drolshageners.
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