Dreitägiges Fest mit Theater und Gänsereiten in Bühren

Tanz unter dem Erntekranz


Das Gänsereiten ist alljährlich ein Highlight beim Erntefest in Bühren. von privat
Das Gänsereiten ist alljährlich ein Highlight beim Erntefest in Bühren. © privat

Bühren. Das diesjährige Heimatfest des St. Georg Reiter- und Heimatvereins startet an diesem Freitag, 31. August, mit einem Theaterstück der besonderen Art: Die Mitglieder der „Sauerländer Volksbühne“ führen in diesem Jahr das Lustspiel „Hauptsache schön“ von Georg Ludy auf. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr. Auch am Samstag und Sonntag, 1. und 2. September, wird ein vielfältiges Programm geboten.


Inhaltlich dreht sich dieses Theaterstück um die Schönheitsklinik „Veischedetal“, die gerade renoviert wird. Für die Dauer der Handwerksarbeiten hat sich der Klinikinhaber, ein renommierter Schönheitschirurg, auf einen Ärzte-Kongress verabschiedet und sein Pflegepersonal in den Urlaub geschickt. Nur Waltraud und Gundi, die beiden Putzfrauen, versehen pflichtbewusst ihren Dienst. Da betreten der Malermeister Klaus und sein Geselle Harry die Schönheitsklinik. Waltraud und Klaus, denen der gemeinsame, damals chaotisch verlaufene Schulabschlussball bis heute nachgeht, täuschen sich gegenseitig vor, Schönheitsärzte zu sein. 
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Das geht allerdings nur so lange gut, bis sich wider Erwarten Patienten einfinden: Barbie, die ein Casting zu „Deutschland sucht die Superbarbie“ gewinnen will, und Heinz, der das Problem mit seinen Tränensäcken in den Griff zu bekommen versucht. Und dann geht es auf einmal drunter und drüber. Dazu tragen der plötzlich auftauchende Dr. Fleischhauer, die neue Lernschwester Tina und der begeisterte Aloe-Vera-Vertreter Honigtau ganz erheblich bei.
„Unverzichtbarer Bestandteil“
Bereits im Frühjahr hat sich der Vorstand des St. Georg Reiter- und Heimatverein Bühren dieses Stück angesehen und ist einstimmig der Meinung, dass sich dieses Stück wunderbar eignet, um sich auf das Festwochenende einzustimmen. Es sei durch seine humorvolle Weise ein mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil zur Festeinstimmung geworden. 

Am Samstag, 1. September, wird um 14.30 Uhr der Musikverein Sondern auf dem Festplatz in Bühren begrüßt, anschließend geht es gemeinsam zur Dorfmitte. Gegen 15.30 Uhr startet der Festzug zur St. Georg Kapelle. Dort wird die Eröffnungsandacht gehalten und danach steht ein gemeinsames Kaffeetrinken im Festzelt auf dem Programm. Ab 18 Uhr werden hier die Ehrungen der Jubilare vorgenommen. „Besonders stolz sind wir darauf, dass wir einen unserer Vereinsgründer für 70-jährige Vereinstreue ehren dürfen“, teilt der Verein mit.

Der Gastverein St. Franziskus-Xaverius Schützenverein Frenkhausen wird um 20 Uhr empfangen. Nachdem ab 22 Uhr der Auszug der Fahne vorgenommen wird, geht der Abend bei Tanzmusik weiter. Die Tanzmusik „SONDERNoise“ möchte den Tanzboden zum Beben bringen.
Traditionelles Gänsereiten
Ausschlafen ist am Sonntag, 2. September, nicht angesagt. Bereits um 8.45 Uhr wird am Vereinslokal Haus Dumicketal angetreten. Das Festhochamt in der St. Elisabeth-Kapelle in Dumicke beginnt um 9 Uhr mit anschließender Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Ehrenmal. Ab 11:00 Uhr sind alle zum Frühschoppen bei Blasmusik im Festzelt eingeladen. Hier werden wir uns auf stimmungsvolle Art und Weise auf den Festhöhepunkt am Nachmittag vorbereiten.
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Die Vereinsmitglieder treffen sich um 15 Uhr mit dem Gastverein Berlinghausen am Vereinslokal, um zum großen Festzug anzutreten. Nachdem der Festumzug im Festzelt eingetroffen ist wird der Erntekranz unter aufmerksamem Publikum hochgezogen. Hierzu tragen die jungen Damen aus Dumicke die Erntedank-Gedichte vor und im Anschluss wird das vereinseigenes Lied gesungen.

Gegen 16 Uhr findet das traditionelle Gänsereiten statt. „Hier wünschen wir den Reitern jetzt schon einmal eine starke Hand und ein ruhiges Pferd“, teilt der Verein mit. Um 18 Uhr ist Kindertanz mit Kinderbelustigung. Hiernach ist der Tag jedoch noch lange nicht vorbei. Die Vereinsmitglieder und Gäste freuen sich darauf weitere schöne Stunden bei Musik und Tanz unter dem Erntekranz zu verbringen.
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