Ausstellung zu „Heinrich Bone und seine Zeit“

Heimathaus Drolshagen


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Drolshagen. An dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ ist wohl kaum ein Sauerländer vorbeigekommen. Aber die Wenigsten wissen, dass dieses im 19. Jahrhundert von einem Drolshagener komponiert wurde: Heinrich Bone. Am Sonntag, 31. März, wird im Drolshagener Heimathaus eine Ausstellung zu „Heinrich Bone und seine Zeit“ eröffnet.


„Als Heinrich Bohne wurde ich geboren sieben Tage vor den Kalenden des Oktober im Jahre 1813 zu Drolshagen, wo meine Eltern Mathias Bohne und Elsabeth Handel und Landwirtschaft betrieben" - so begann Heinrich Bone – selbstverständlich in Latein - seine Biografie als Abiturient in Recklinghausen, wohin er Jahre später als Schulleiter zurückkehren sollte.

Bone war ein gebildeter Mann und leidenschaftlicher Lehrer, streitbarer Katholik im Preussenreich, ein Erneuerer des Kirchenliedes als Dichter und Komponist und Verfasser von mindestens neun Lesebüchern, darunter das erste für Mädchenschulen, sowie lyrischer Werke.
Großer Sohn der Stadt
Diesem großen Sohn der Stadt widmet der Heimatverein Drolshagen eine Ausstellung im Heimathaus mit künstlerisch gestalteten Plakaten, Schülerwerken aus dem Kunstunterricht, einigen seiner Originalbücher und anderes aus seinem Leben. Dabei konnte der Heimatverein auf eine Ausstellungskonzeption des Recklinghauser Gymnasiums Petrinum, an dem Heinrich Bone sein Abitur gemacht hatte und das er mit 43 Jahren als Direktor geleitet hat, zurückgreifen.
125. Todestag
Anlässlich des 125. Todestages von Heinrich Bone hatte das Petrinum ein Projekt zu ihm und seiner Zeit in Unterricht und intensiver historischer Forschung durchgeführt. Bei der Eröffnung in Recklinghausen vereinbarte der Heimatverein gleich an Ort und Stelle eine Fortsetzung der Präsentation am Geburtsort des Pädagogen und obendrein in seinem Elternhaus, heute Heimathaus.

Um der Vielfalt seines Wirkens gerecht zu werden, wird die Ausstellung am Sonntag, 31. März, um 11 Uhr im Heimathaus unter Mitwirkung des heutigen Recklinghauser Schulleiters Michael Rembiak, des Germanisten Marco Zerwas, der in Leben und Werk von Heinrich Bone einführt, sowie der Kunstpädagogin Sabine Metz, die das Kunstprojekt geleitet und die Plakate gestaltet hat, eröffnet.
Künstlerische Hommage
Eine künstlerische Hommage an Heinrich Bone wird am Freitag, 5. April, von 18 bis 19.30 Uhr unter dem Thema „Des Dichters Boten“ mit Rezitationen von Texten von und zu Heinrich Bone sowie musikalischer Begleitung durch die Musikschule Drolshagen stattfinden. Michael van Ahlen, Rezitator aus Recklinghausen, wird über Sprache zur Sprache des Drolshagener Dichters führen.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist am Sonntag, 31. März, bis 19 Uhr und von Montag bis Samstag, 1. bis 6. April, täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
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