Zuhörer feiern musikalische Schwestern in Attendorn
„Best of NRW“
- Attendorn, 19.04.2018
Attendorn. „Best of NRW“ - die Ankündigung der beiden Musikerinnen Anouchka und Katharina Hack (Violoncello und Klavier) hatte seine vollste Berechtigung: was die Schwestern, beide 22 bzw. 24 Jahre alt, in der Aula des Rivius-Gymnasiums präsentierten, war musikalisch auf allerhöchstem Niveau.
Das von Janáček vertonte Märchen erzählt vom Sohn des Zaren Berendei Iwan Zarewitsch und seiner Liebe zur schönen Marja. Die Figuren fließen in die Stimmen der beiden Instrumente ein und so entführten auch Anouchka und Katharina Hack das Attendorner Publikum mit zartem und lyrischen Spiel in die slawische Mythenwelt.
Hohe Virtuosität und Musikalität der beiden Schwestern offenbarte sich im kongenialen Zusammenspiel. Herausragend aber war wohl das Cellospiel von Anoucka Hack. Ihr Cello von Bartolomeo Tassini (Venedig), Baujahr 1769, schien mit der Solistin verwachsen zu sein. Sie entlockte mit brillanter Technik ihrem Instrument facettenreichste Klangfarben. Besonders beeindruckend war dabei das opulente Klangvolumen in den tiefen Lagen des Cellos.
Lang anhaltender Applaus belohnte die höchst gelungene musikalische Darbietung des sympathischen Duos. Mit Frische und Leidenschaft bedankten sich die beiden jungen Solistinnen mit Gaspar Cassadós „Requiebros“ beim Attendorner Publikum und versprühten so bereits Mitte April einen „Hauch von Sommer“.