Attendorn. Es ist eine ganz besondere Ausstellung, die ab 19. November im Südsauerlandmuseum in Attendorn den Besuchern zugänglich sein wird. In Kooperation mit der Sparkasse ALK, dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe und dem Museum Pablo Picasso ist es gelungen, 35 Lithografien und Farbholzschnitte von Picasso, Chagall und Miró und damit Weltkunst nach Attendorn zu holen.
Den Anstoß, dieses „Dreigestirn der Modere“ von Münster nach Attendorn zu bringen, gab Daniel Fitzke, zuständig für Vertriebsmanagement und Kommunikation bei der Sparkasse ALK. Er hatte das Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster besucht. Es ist als Stiftung von den Sparkassen in Westfalen-Lippe, der Westdeutschen Landesbank Girozentrale, den Westfälischen Provinzial-Versicherungen sowie den Eheleuten Gert und Jutta Huizinga gegründet worden. „Wir als Sparkasse ALK sind auch ein Teil des Sparkassenverbandes. Warum sollte daher nicht auch mal eine Ausstellung zu uns kommen?“ so seine Überlegungen.
Bei Heinz-Jörg Reichmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, fand er für seine Idee ein offenes Ohr. Begeistert zeigte sich auch Museumsleiterin Monika Löcken. Zunächst mussten geprüft werden, ob die Ausstattung des Museums den Ansprüchen einer solchen Ausstellung genügt. Ob Licht oder Sicherheit, ob Fläche oder Kontrolle, alle Voraussetzungen für die Leihgaben konnten erfüllt werden und so werden die Werke der drei großen Künstler ab November für drei Monate in Attendorn zu sehen sein.
„Auch wir von der Stadt Attendorn sind mächtig stolz auf diese Ausstellung“, ergänzt Kulturdezernent Klaus Hesener. „Außerdem haben wir ein neues Ausstellungssystem“, berichtet Monika Löcken, „Das wird hier zum ersten Mal zum Einsatz kommen.“ Ziel des Museums war und ist es, der breiten Bevölkerungsschicht eine kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. „Das wollen wir auch bei dieser Ausstellung gewährleisten“, so die Museumsleiterin. „Daher wird der Eintrittspreis bei fünf Euro liegen.“
Zur Ausstellungseröffnung wird auch Prof. Markus Müller, Leiter des Picasso-Museums in Münster, anwesend sein und in die Ausstellung einführen. Bis Februar, werden die Werke der drei Künstler in Attendorn zu sehen sein. „Wir hoffen auf viele Besucher und können versprechen, dass es sich lohnt“, so Monika Löcken.