„Still Collins“ feiert Comeback in Attendorner Stadthalle

Konzertabend


  • Attendorn, 10.02.2020
  • Von Christine Schmidt
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„Still Collins“ stand nach 15 Jahren wieder in Attendorn auf der Bühne. von Christine Schmidt
„Still Collins“ stand nach 15 Jahren wieder in Attendorn auf der Bühne. © Christine Schmidt

Attendorn. Laut, rockig, aber auch gefühlvoll: „Still Collins“ hat das Publikum am Samstagabend, 8. Februar, mit auf eine persönliche Reise von Phil Collins und Genesis genommen. 15 Jahre war die Tribute Band nicht mehr in Attendorn zu Gast, doch davon war nichts zu spüren.


Denn die siebenköpfige Band nahm die Bühne komplett für sich ein und gab zwei Stunden lang, ohne Unterbrechung, Vollgas. Frontsänger Sven Komp ließ mit seiner besonderen Stimme Erinnerungen an das Original wach werden und sorgte vor allem mit Hits wie „In The Air Tonight“ für Gänsehaut.

Aber auch Sängerin Katja Symannek rockte das Haus, entertainte und nahm vor allem das Publikum immer wieder mit. Für sie war der Auftritt sicher ganz besonders, stammt die Sängerin doch gebürtig aus der Hansestadt. Und auch Gitarrist Uli Opfergelt kam beim Publikum gut an, als er ein Solo nach dem anderen auf seiner E-Gitarre schmetterte. Das Lob: tosender Applaus aus den Reihen.
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Sven Komp erlaubte sich zu Beginn einen Scherz und meinte, dass es vor 15 Jahren noch keine Sitzplätze in den vorderen Reihen gab. Aber schließlich seien alle älter geworden. Aber spätestens beim persönlichen Lieblingslied von Katja Symannek „Susudio“ hielt es kaum einen auf den Stühlen. Die Band animierte immer und immer wieder zum Mitmachen.

„Mama“, „Easy Lover“ und „Land of Confusion“ waren nur einige der Hits, die das überwiegende Ü50-Publikum für zwei Stunden in eine andere Zeit versetzte. Auch Sven Komp schwelgte in Erinnerungen: 1983, das Jahr in der er in Bonn gegen Atomkraft demonstriert habe. Passend dazu spielte er unter anderem „That’s all“ – aus der Zeit, als Collins noch am Schlagzeug saß.
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Nach zwei Stunden wollte das Publikum die Tribute Band aber noch lange nicht gehen lassen. Da fehlte doch noch etwas. „Stimmt“, gab Komp zu. „Wer sich so groß Still Collins auf die Fahne schreibt, der muss dem auch gerecht werden.“ Und so gab es zum krönenden Abschluss den Nummer-Eins-Hit „Another Day in Paradise“ und „The Carpet Crawlers“ von Genesis.

„Hoffen wir, dass es nicht wieder 15 Jahre dauert, bis wir wieder nach Attendorn kommen“, verabschiedete sich die Band. „Und hoffen wir, dass die Stadthalle dann nicht komplett bestuhlt ist.“

Im Herbst feiert „Still Collins“ übrigens sein 25-jähriges Jubiläum und geht auf große Tour.
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