St.-Ursula-Gymnasium: Humorvoller Abschied von Marcella Voll

Kolleginnen danken der ehemaligen Schulpflegschafts-Vorsitzenden


Ein amüsanter Abschied: (von links) „Hettwich vom Himmelsberg“, Bianca Griese, Klaus-Walter Hoberg, Markus Ratajski, Marcella Voll, Uta Espinosa und Ute Baltes. von Doris Kennemann
Ein amüsanter Abschied: (von links) „Hettwich vom Himmelsberg“, Bianca Griese, Klaus-Walter Hoberg, Markus Ratajski, Marcella Voll, Uta Espinosa und Ute Baltes. © Doris Kennemann

Attendorn. Einen humorvollen Abschied haben jetzt die 28 Damen der Schulpflegschaft und Verwaltung am St.-Ursula-Gymnasium Attendorn ihrer Vorsitzenden Marcella Voll bereitet: Sie hatten die wohl schillerndste Stadtführerin Hettwich vom Himmelsberg eingeladen.


„Eigentlich ist es ja Quatsch, mich zu buchen“, lauteten die motivierenden Begrüßungsworte von „Hettwich“ an die Damen von der Schulpflegschaft und Verwaltung und natürlich an den Schulleiter Markus Ratajski. Doch, so stellte die gebürtige Ostwestfälin fest, schließlich sei sie der Liebe zu ihrem „Siechfrid“ wegen in das Südsauerland gekommen, was wiederum in Nordrhein-Westfalen liege, und damit sei sie eine Frau von Welt.
Stadtführung mit Überraschungen
Daran ließ die kurzweilige Stadtführung, eine Überraschung der Schulpflegschaft zur Verabschiedung der Vorsitzenden Marcella Voll, keine Zweifel aufkommen. Der Weg führte vom Bieketurm über den „Krötenkreisel“ zum Pulverturm, dann nach einem Abstecher in die alte Werkstatt des Schuhhauses Hoberg zum Kirchplatz und in den Keller der Pastorat, um schließlich bei einem guten Glas Portwein bei Spirituosen Kost zu enden.

Doch schon zuvor kam das leibliche Wohl nicht zu kurz, da „Hettwich“ und auch Klaus-Walter Hoberg bei jeder Station ihre Gäste mit Getränken und Leckereien versorgten. Die Kabarettistin vereinte in ihrer unvergleichlichen Art kenntnisreich die Geschichte der alten Hansestadt mit aktueller Lokalpolitik, und nicht nur wegen des leichten Nieselregens blieb kein Auge trocken.
Messwein hilft immer
Bei ihrer Darstellung der geisteskranken Anna Catharina Schnütgen jedoch, die 1783 den großen Stadtbrand von Attendorn verursacht hatte, lief ihren Zuhörer im dunklen Keller der Pastorat ein Schauer über den Rücken. Mit einem Schluck Messwein konnte dieser aber schnell wieder beseitigt werden.

Ute Baltes, die Vorsitzende der Schulpflegschaft, bedankte sich bei „Hettwich“ für die höchst amüsanten Einblicke und bei ihrer Vorgängerin Marcella Voll für die gute Zusammenarbeit und das vorbildliche Engagement für die Eltern am St.-Ursula-Gymnasium mit einem Augenzwinkern: „Du wirst uns sicher vermissen.“ Diese Vermutung konnte die Angesprochene angesichts der gelungenen Überraschung nur bestätigen.
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