Spiel mit der Wahrnehmung

Ausstellung „Condensed Circumstances“ des Künstlers Rolf Kluge eröffnet


  • Attendorn, 22.10.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Rolf Kluge vor seinem riesigen Terminal-Motiv. von Barbara Sander-Graetz
Rolf Kluge vor seinem riesigen Terminal-Motiv. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Sitzplätze waren in der Rathausgalerie nicht mehr zu bekommen, als am Samstagvormittag, 22. Oktober, Rolf Kluges Ausstellung „Condensed Circumstances“ eröffnet wurde. Über die zahlreichen Besucher freute sich auch der anwesende Künstler, dessen fotografische Werke das Publikum begeisterten.


Schon im unteren Teil der Galerie kam kein Gast um das riesige Bild eines Terminals herum. „Das hat schon Wucht und Größe“, bescheinigte auch der stellvertretende Bürgermeister Horst Peter Jagusch dem Künstler. Der Lennestädter Grafik-Designer Kluge setzt auf ungewöhnliche Perspektiven. So fotografierte er etwa in Havanna (Kuba) bei Regen aus einem Autofenster heraus und schaffte damit eine einmalig anrührende Fotoserie.

Nach der Begrüßung durch Monika Schulte-Klaus vom Kunst- und Kulturverein „KulturA“, der die Ausstellung initiiert hat, und einem musikalischen Intermezzo von Eberhard Hertin führte Ulrike Monreal die Besucher in die Werke von Rolf Kluge ein. Dabei schlug sie zunächst einen Bogen zu William Eggleston, einem US-amerikanischen Fotografen, der als Wegbereiter der künstlerischen Farbfotografie gilt. „Eggleston erklärte jedes Bild zu einem Motiv“, sagte Monreal. Und eben diese Sichtweise finde man auch in den Bildern von Rolf Kluge wieder.
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Spiel mit der Wahrnehmung
„Rolf Kluges Vorliebe bei der Motivauswahl gilt linearen Strukturen und dem Spiel mit den Wahrnehmungen. So wirken die Bilder manchmal abstrakt, da sie aus dem Zusammenhang herausgelöst sind“, erklärte Monreal weiter. Vor allem einzelne Orte stünden im Vordergrund, allerdings nicht im touristischen Sinne. Menschen seien nur selten auf seinen Bildern zu finden. „Doch die Bilder wirken so, als hätten sie die Menschen gerade verlassen und eine Geschichte hinterlassen. Aber allen gemeinsam ist ihre suggestive Kraft.“
 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz
Wer die „hochkarätige Ausstellung“, so der stellvertretende Bürgermeister Horst Peter Jagusch, sehen will, hat bis zum 30. Oktober die Möglichkeit dazu:
23. Oktober: 11.30 – 16.30 Uhr

24. Oktober: 08.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr

25. Oktober: 08.00 – 12.00 Uhr

26. Oktober: 08.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr

27. Oktober: 11.30 – 16.30 Uhr

28. Oktober: 08.00 – 12.00 Uhr

29. Oktober: 11.30 – 16.30 Uhr

30. Oktober: 11.30 – 16.30 Uhr; Finissage ab 15 Uhr
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