Osterbrauchtum in Attendorn komplett abgesagt

Tradition


  • Attendorn, 16.03.2020
  • Von Christine Schmidt
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 von Barbara Sander-Graetz
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Attendorn. Durch die aktuelle Situation sehen sich auch die Attendorner Poten dazu verpflichtet, das Osterbrauchtum in der Hansestadt Attendorn abzusagen. Eine Entscheidung, die in den vergangenen 200 Jahren nur einmal vorkam.


„In knapp 200 Jahren konnten Sturm, Schnee, Regen, Trockenheit und Krieg (Ausnahme 1945) das einzigartige Osterbrauchtum in Attendorn nicht gefährden. Diese Entscheidung ist uns allen sehr schwergefallen“, heißt es in einem Facebook-Post der Ennester Pote.

Der Osterfeuerverein Attendorn wolle ebenfalls verantwortungsbewusst mit dem Thema Coronavirus umgehen, um eine Ausbreitung zu verlangsamen bzw. zu verhindern. Somit sind auch alle Holzstellen endgültig abgesagt. 

Deshalb wurde gemeinsam die schwere Entscheidung getroffen, in diesem Jahr keine Osterfeuer abzubrennen. Das Semmelsegnen, die Osternacht, das Osterhochamt und die Osterprozession finden auf Anweisung des Erzbistums Paderborn ebenfalls nicht statt.
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