Nachkriegszeit: Stadt Attendorn bittet Bürger um altes Filmmaterial

Historische Aufnahmen gesucht


Die Hansestadt Attendorn bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach historischem Filmmaterial zur Nachkriegsgeschichte der Stadt. Wer solche filmische Schätze zu Attendorn besitzt oder von ihnen weiß, sollte das Stadtarchivar Otto Höffer unbedingt mitteilen. von privat
Die Hansestadt Attendorn bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach historischem Filmmaterial zur Nachkriegsgeschichte der Stadt. Wer solche filmische Schätze zu Attendorn besitzt oder von ihnen weiß, sollte das Stadtarchivar Otto Höffer unbedingt mitteilen. © privat

Attendorn. Im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Hansestadt im Jahr 2022 soll mit historischem Filmmaterial über die Stadt Attendorn ein Dokumentarfilm produziert werden. Mit Hilfe der Bürger und des Medienzentrums LWL soll dieser im Dezember 2021 zum Auftakt der Feierlichkeiten erscheinen.


Die Idee, dieses spannende Projekt zum Stadtjubiläum umzusetzen, stammt vom gebürtigen Attendorner und heutigen Leiter des Medienzentrums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster, Prof. Dr. Markus Köster. Für die Hansestadt Attendorn ist Stadtarchivar Otto Höffer mit im Boot, der die im Stadtarchiv vorhandenen historischen Filme bereits zur Digitalisierung nach Münster abgegeben hat.
30- bis 45-minütiger Film für die Jahre 1950 bis 1975
Das LWL-Medienzentrum und die Hansestadt Attendorn haben vereinbart, dass die Produktion eines etwa 30- bis 45-minütigen Films zur Nachkriegsgeschichte der Stadt mit historischen Filmaufnahmen bis Ende des Jahres 2021 fertiggestellt werden soll.

Der Kompilationsfilm soll auf Basis von historischen Filmen, ergänzt durch Fotomaterial, Zeitzeugen- und Experteninterviews, die Attendorner Stadtentwicklung sowie den Alltag und das Festleben ihrer Bewohner in etwa zwischen den Jahren 1950 und 1975 zeigen. Zusätzlich ist geplant, die historischen Originalfilme als Bonusmaterial in die Produktion aufzunehmen.
Arbeitsleben, Wiederaufbau, Gastarbeiter
Zum Brauchtum in Attendorn gibt es zahlreiche Filmdokumente, die Initiatoren freuen sich jedoch über weiteres Material. Gebraucht wird noch Filmmaterial zur reichhaltigen Industriegeschichte, mit denen das Arbeitsleben und der Wiederaufbau in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg veranschaulicht werden kann.

Auch Filme, die das Leben in Kindergärten, Schulen und auf Spielplätzen zeigen oder den Alltag von Neubürgern - wie den „Gastarbeitern“ in den 1960er Jahren - sind willkommen.
Archivar freut sich über Hilfe
Stadtarchivar Otto Höffer freut sich auf die Umsetzung dieses spannenden Projektes: „Wie schön wäre es, wenn man einen Film aus dem alten Walzwerk hätte oder wenn die historischen Firmen der Hansestadt Werbefilme in ihren Archiven finden, die für überregionale Messen gedreht wurden. Ganz sicher hat es aber auch Privatpersonen gegeben, deren Hobby die Filmerei war und die Epochen der Stadtentwicklung im Film festgehalten haben.“

Wer solche filmische „Schätze“ zu Attendorn besitzt oder von ihnen weiß, sollte das Otto Höffer (Tel. 02722/64420 oder E-Mail: o.hoeffer@attendorn.org) unbedingt mitteilen.
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