„Einmal um die Welt“ mit dem Musikzug Attendorn

Ende einer Musikkarriere


Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn hat jetzt ein Konzert in der Stadthalle gespielt. von privat
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn hat jetzt ein Konzert in der Stadthalle gespielt. © privat

Attendorn. Vor zahlreichen Zuschauern fand am vergangenen Palmsonntag, 25. März, das Jahreskonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Attendorn in der Stadthalle statt.


Der Bericht des Vereins: „Unter neuer musikalischer Leitung von Florian Rösner präsentierte sich der Musikzug mit einem breitgefächerten Programm und hatte für jeden Musikgeschmack etwas zu bieten. Die musikalische Reise begann in Deutschland mit zünftiger Marschmusik im Stück „Deutschlands Waffenehre“. Über Irland mit dem Werk „Irish Castle“ ging es dann nach Lateinamerika.

Das moderne Werk „Latin Pop Special“ animierte die Zuhörer zum Mitwippen und die Songs „Livin‘ la vida loca“ und „Bailamos“ wurden ansprechend intoniert. Mit den Kompositionen „Overture to a new age“ und „Das große Tor von Kiew“ präsentierten die Musiker gekonnt zwei hörbar anspruchsvolle Stücke.
Nachwuchs spielt auf
Nach der Pause spielte der Nachwuchs des Orchesters. Dieses Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit den Jungmusikern aus Lichtringhausen. Unter der Leitung von Patricia Maag und Adrián Extremera Mayo vertonten die Kinder und Jugendliche Melodien aus dem Film „Zurück in die Zukunft“, schottische Klänge in „Highland Legend“ und teuflische Rhythmen in „Legend of Devil’s Lake“. Hannah Keseberg, Marie Bilsing und Leon Pospischil wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme an D-Lehrgängen des Kreismusikerverbandes Olpe geehrt.

Im zweiten Konzertteil ging es athletisch weiter. „The Olympic Spirit“ brachte majestätische Klänge in die Stadthalle und zeigte Parallelen zur Sauerländer Schützenkultur. „Olympic SchützenSpirit! Da gibt es ja durchaus auch Parallelen: das athletische Schützenoutfit mit Helm und Gewehr und die vielen einzelnen Disziplinen, wie kilometerweites Marschieren, Stillstehen beim Zapfenstreich, im Schützenhochamt die Fahne halten, ohne dabei umzukippen und am Ende noch einen Vogel zu treffen, möglichst ohne Aspirin-Doping. Das klingt wie ein schwerer Zehnkampf.“ So beschrieb es die gewohnt humorvolle und sympathische Moderation durch Madeleine Klement und Oliver Brylski.
Songs der 80er
„Eighties Flashback“ brachte die Zuhörer zurück ins Amerika der 80er-Jahre. Songs wie „You give love a bad name“,  „Eye oft the tiger“ und „Thriller“ ließen vergangene Erinnerungen wieder aufleben. Michael Jackson stand dafür natürlich live mit auf der Bühne, auch wenn es nur eine Kopie war.

Von Amerika ging es dann zurück in die Heimat. In dem Werk „Deutschlandbilder“ wurden traditionelle Musikformen und Tänze intoniert. Die monatelange Probenarbeit des Musikzuges beeindruckte das Publikum und dieses ließ die Musikerinnen und Musiker erst nach drei Zugaben von der Bühne gehen.

An dem rundum gelungenen Konzertabend gab es jedoch einen Wermutstropfen. Trompeter Thomas Wacker „Settchen“ beendet nach 40-jähriger Tätigkeit seine Zeit im Musikzug. Er war musikalisch als auch menschlich eine Bereicherung für das Orchester und hat sich besonders für die Jugendarbeit stark gemacht. Aber wie heißt es doch so schön: „Niemals geht man so ganz…“.“

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