„Einmal um die Welt“ mit dem Musikzug Attendorn
Ende einer Musikkarriere
- Attendorn, 30.03.2018
Attendorn. Vor zahlreichen Zuschauern fand am vergangenen Palmsonntag, 25. März, das Jahreskonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Attendorn in der Stadthalle statt.
Das moderne Werk „Latin Pop Special“ animierte die Zuhörer zum Mitwippen und die Songs „Livin‘ la vida loca“ und „Bailamos“ wurden ansprechend intoniert. Mit den Kompositionen „Overture to a new age“ und „Das große Tor von Kiew“ präsentierten die Musiker gekonnt zwei hörbar anspruchsvolle Stücke.
Im zweiten Konzertteil ging es athletisch weiter. „The Olympic Spirit“ brachte majestätische Klänge in die Stadthalle und zeigte Parallelen zur Sauerländer Schützenkultur. „Olympic SchützenSpirit! Da gibt es ja durchaus auch Parallelen: das athletische Schützenoutfit mit Helm und Gewehr und die vielen einzelnen Disziplinen, wie kilometerweites Marschieren, Stillstehen beim Zapfenstreich, im Schützenhochamt die Fahne halten, ohne dabei umzukippen und am Ende noch einen Vogel zu treffen, möglichst ohne Aspirin-Doping. Das klingt wie ein schwerer Zehnkampf.“ So beschrieb es die gewohnt humorvolle und sympathische Moderation durch Madeleine Klement und Oliver Brylski.
Von Amerika ging es dann zurück in die Heimat. In dem Werk „Deutschlandbilder“ wurden traditionelle Musikformen und Tänze intoniert. Die monatelange Probenarbeit des Musikzuges beeindruckte das Publikum und dieses ließ die Musikerinnen und Musiker erst nach drei Zugaben von der Bühne gehen.
An dem rundum gelungenen Konzertabend gab es jedoch einen Wermutstropfen. Trompeter Thomas Wacker „Settchen“ beendet nach 40-jähriger Tätigkeit seine Zeit im Musikzug. Er war musikalisch als auch menschlich eine Bereicherung für das Orchester und hat sich besonders für die Jugendarbeit stark gemacht. Aber wie heißt es doch so schön: „Niemals geht man so ganz…“.“