Begeisterndes Geburtstagskonzert des Kammerorchesters Attendorn
- Attendorn, 22.11.2017
Attendorn. Das Kammerorchester Attendorn hat am Sonntag, 19. November, in der Stadthalle Attendorn aufgespielt. Anlass für das Festkonzert war der 65. Geburtstag. Der Bericht des Kammerorchesters:
Das Orchester präsentierte eine gut ausgewählte, äußerst abwechslungsreiche Folge von Werken aus den verschiedensten Epochen der Musikgeschichte. Bestens aufgestellt mit der Geigerin Svenja Kohlmann als Konzertmeisterin und unter souveräner Stabführung seines Dirigenten Valid Agayev hatte sich das Orchester für dieses Konzert um professionelle Bläser und einen Schlagzeuger erweitert. Es imponierte von Anfang an als ein großer homogener Klangkörper, der sich mit beeindruckender Musikalität in der Interpretation und mit spürbarer Musizierfreude sehr schnell in die Herzen der Zuhörer spielte.
Ein so wunderbares Instrument wie die Harfe der französischen Künstlerin Emilie Jaulmes aus der Nähe zu betrachten und ihren brillanten Klang als Soloinstrument genießen zu können, war schon ein besonderes Erlebnis, für das Publikum wie für das Orchester in gleicher Weise. Schon die ersten Takte ihres Soloeinsatzes ließen die Zuhörer aufhorchen ob des raumfüllenden Klangvolumens dieses Instruments.
Technisch brillant und mit großer Leidenschaft und Virtuosität musizierte die so sympathisch wirkende Solistin die drei sehr unterschiedlichen Sätze des Concertinos, leicht und tänzerisch, zuweilen aber auch durchaus kraftvoll das Allegro, sehr gesanglich das schöne Andante und frisch und bewegt das abschließende Rondo, wobei das Orchester die Harfe in feiner Abstimmung einfühlsam begleitete. Der riesige Applaus des Publikums forderte eine Zugabe: das bekannte „ Asturias“ von Isaac Albéniz.
Sein volles Herzblut legte der Dirigent Valid Agayev - und ihm folgend das gesamte Orchester- in die Interpretation dieser Abschnitte „Wandering“ und „Pavane“ aus der Konzertfassung des aserbaidschanischen Komponisten Qara Qarayev, handelt es sich doch um Musik aus ihrer gemeinsamen Heimat Baku.
Mit Pauken und Trompeten war das Orchester in den Ouvertüren zu Mozarts Opern „Titus“ und „Der Schauspieldirektor“ auf die Bühne getreten, ebenso schwungvoll verabschiedete es sich mit dem Ungarischen Tanz Nr.1 von Johannes Brahms. Die sehr zahlreich erschienenen Zuhörer zeigten sich restlos begeistert von der Qualität der musikalischen Darbietungen dieses Liebhabero