Kölner Karnevalisten unterstützen Arbeit des Kinderhospizvereins

Prinzengarde mit Dreigestirn überreicht symbolischen Scheck


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Vertreter der Kölner Prinzengarde mit Präsident Dino Massi, dem Kölner Dreigestirn (Mitte) und Marcel Kappestein überreichten Silker Keller und Günther Friedrich (ganz rechts) den symbolischen Scheck. von Rüdiger Kahlke
Vertreter der Kölner Prinzengarde mit Präsident Dino Massi, dem Kölner Dreigestirn (Mitte) und Marcel Kappestein überreichten Silker Keller und Günther Friedrich (ganz rechts) den symbolischen Scheck. © Rüdiger Kahlke

Olpe. Unterwegs hatten sie sich aus den Augen verloren. Zur Spendenübergabe an den Kinderhospizverein wollten die Mitglieder der Kölner Prinzengarde komplett sein: Korpsgeist. Aber auch das Signal, dass alle hinter der Spende stehen und die bundesweite Arbeit des in Olpe ansässigen Vereins unterstützen.


Der Kontakt zwischen den Karnevalisten aus Köln und dem Deutschen Kinderhospizverein war über Marcel Kappestein zustande gekommen. Der Olper ist neuer Kommandant der Prinzengarde. Und der hatte neben dem Präsidenten Dino Massi, Prinzenführer Rüdiger Schlott, dem designierten Dreigestirn und dem Tanzpaar Tina Merten und Alex Ritter noch eine Reihe von Adjudanten mitgebracht.

Der Kinderhospizverein nehme bundesweit Verantwortung wahr, betonte Kappestein. Der Prinzengarde wiederum sei es wichtig, gesellschaftliches Engagement zu unterstützen. Gerade wenn es um ehrenamtliche Tätigkeit gehe, helfe man gerne.
Hilfe für Ausbildung Ehrenamtlicher
Sichtbarer Ausdruck der Hilfe war ein symbolischer Scheck über 1111,11 Euro, den Dino Massi und Marcel Kappestein an Günther Friedrich, geschäftsführender Vorstand, und Pressereferentin Silke Keller überreichten. Damit solle die Ausbildung ehrenamtlicher Helfer gefördert werden, wünschte sich der Kommandant der Prinzengarde.

Gerade im ehrenamtlichen Engagement sah er auch eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Organisationen. Günther Friedrich freute sich, den Vertretern der Prinzengarde die Arbeit seines Vereins vorstellen zu können, der mit 1000 Helferinnen und Helfern bundesweit über 500 Familien mit schwerst erkrankten Kindern und Jugendlichen betreut.
Absprachen über weitere Unterstützung
Die Unterstützung soll aber über die Spende hinaus gehen. Die Gäste aus Köln informierten sich nach dem offiziellen Teil über die Arbeit des Deutschen Kinderhospizvereins, der ambulante Hilfe in den Familien leistet, deren Kinder lebensverkürzt erkrankt sind und der stationären Betreuung im Kinderhospiz erklären.

Kinder, so Präsident Dino Massi im Pressegespräch, seien bei der Prinzengarde ein großes Thema. „Sie sind unsere Zukunft. Das wollen wir auch gerne fördern.“ Dabei wurde auch deutlich, dass die Gäste aus Köln neben der Spende auf ideelle Unterstützung und Förderung der Vereinsarbeit in Olpe setzen.
80 Auftritte stehen auf dem Programm
Der „große Auftrieb“ am Samstag in der Geschäftsstelle des Kinderhospizvereins sollte dieses Anliegen unterstreichen. Deshalb war auch das designierte Dreigestirn (Prinz, Bauer und Jungfrau) samt Prinzenführer und Tanzpaar mit nach Olpe gekommen.

Für sie begann am Sonntag die „heiße Phase. Bis Rosenmontag stehen für das Korps der Prinzengarde 80 Auftritte auf dem Programm. Die Prinzengarde selbst organisiert zehn eigene Sitzungen und vier Bälle, gab Präsident Dino Massi einen Einblick in den Terminkalender. – Dauerstress, der nur durch langes Training, ausgefeilte Organisation und dank der Hilfe eines Kölner und eines Stuttgarter Autokonzerns zu bewältigen ist. Die stellen Bus und Kleintransporter zur Verfügung, damit Tollitäten samt Begleit-Tross ihr Programm bewältigen können. Goodwill-Aktionen wie beim Kinderhospizverein in Olpe inklusive.
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