Bürgergesellschaft Olpe nimmt zwei neue Senatoren auf

Olpe. Vorstand und der Präsident der Bürgergesellschaft Olpe (BGO) Markus Pokoj haben am Montagabend, 11. November, in Kochs Hotel den Startschuss zu Frohsinn, Schunkeln und Feiern in der fünften Jahreszeit gegeben. Am Beginn der Karnevalssession steht bei der BGO traditionell die Senatorentaufe. Die „Täuflinge“, deren Identität bis dahin geheim gehalten wird, wurden deshalb mit großer Spannung erwartet.

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Beim feierlichen Einzug, geleitet von Tänzerinnen der Grünen Funken,  wurde das Geheimnis dann gelüftet. Hereingeführt wurde Herbert Munschek (64), Geschäftsführender Inhaber der MPC Munschek Process Consultin GmbH in Wenden. Er wurde von seiner Frau Petra begleitet, mit der er in seiner Freizeit gerne im Wohnmobil verreist. Der sportliche Senator-Bewerber segelt, fliegt und fährt Motorrad.

Bekennender Schalke-Fan

Aspirant Nummer zwei: Thomas Bär – Erster Beigeordneter der Kreisstadt Olpe - zog mit seiner Ehefrau Brigitta ein. Thomas Bär (57) arbeitet seit 40 Jahren bei der Stadt Olpe und ist bekennender Schalke-Fan. Seine Hobbys sind Segeln und Skifahren. Dass man mit ihm nicht nur gut zusammen arbeiten, sondern auch  Karneval und Betriebsfeste feiern kann, weiß man im Rathaus zu schätzen.

„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“, sagt der Volksmund, und so mussten die beiden Bewerber im Verlauf des Abends beweisen, dass sie würdige Senatoren abgeben werden.

Herbert Munschek zog dazu - ausstaffiert mit einem Flugzeug um die Hüften - zum Lied „Über den Wolken“ ein und Thomas Bär wurde in einem Bärenkostüm zum Song „Ich hab‘ drei Haare auf der Brust“  durch den voll besetzten Saal zu den drei Spielen geführt.

Sportlich-humorvoll waren die Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Zur Belustigung der Anwesenden und voll konzentriert machten sich die Aspiranten zunächst daran, den „Packesel“ zu spielen. Es ging darum, in jeweils 20 Sekunden Bierdeckel unter den Achseln, unter dem Kinn und auf dem Kopf zu platzieren. Die Anzahl der festgehaltenen Bierdeckel zählte.

Flotter Hüftschwung

Danach wurde ihr „Taktgefühl“ beim „Flotten Hüftschwung“ auf die Probe gestellt: Sie mussten durch gekonnten Hüftschwung eine CD auf einer Regenbogenspirale bewegen, und das möglichst weit.

Noch „bewegter“ wurde es beim „Such Dir was“, einer Abwandlung der „Reise nach Jerusalem“. Mit Unterstützung von je zwei weiteren Mitspielern bildeten sie Teams, die sich nicht nur den freien Stuhl beim Musikstopp ergattern mussten, sondern das Ganze auch noch mit Gegenständen, die sie sich im Saal suchen mussten. Die Teams sollten je einen Lippenstift, eine Krawatte, einen rechten Schuh, einen Gürtel und eine Vorstandskappe beschaffen. Und letztlich galt es noch, als Erster die Klingel von der Hotelrezeption zu ergattern. Bei so vielen Gegenständen war natürlich die Unterstützung der erheiterten Narrenschar gefordert.

Am Ende waren sich alle Anwesenden einig: Die beiden Aspiranten haben das Aufnahmeritual mit Bravour bestanden!

Senatspräsident Heinz Weindorf ergriff das Wort und verkündete, dass es in der Session 2019/20 auch einen neuen Ehrensenator geben wird. Er machte es spannend: Zunächst verlas er ohne Namensnennung nur Teile von dessen schriftlicher Zusage. Als dann der Name Wolfgang Bosbach fiel, brauste begeisterter Beifall durch den Saal.

Ehrensenator Wolfgang Bosbach

Die Feiernden freuten sich hörbar darauf, beim Bürgerball am 8. Februar 2020 den angesehenen Politiker durch den Schlag mit der „närrischen Panne“ in ihren Ehrensenat aufzunehmen. Die Laudatio wird der Ehrensenator 2017/2018 Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, halten.

Umrahmt von schmissigen Gardetänzen der Grünen Funken und angeheizt durch die mitreißenden Songs der Biggejungs, die seit vielen Jahren fester Bestandteil bei Veranstaltungen der Bürgergesellschaft sind, sind die BGO-Karnevalisten am Elften im Elften im Karneval angekommen.