„Kölsch Connection“: eine rasante Erfolgsgeschichte
Eine der fleißigsten Karnevalsbands im Kreis Olpe
- Kreis Olpe, 25.11.2017
- Von Nils Dinkel
Lennestadt/Kreis Olpe. Erst kürzlich fiel der Startschuss für die fünfte Jahreszeit. Mittendrin und auf der Bühne: die Band „Kölsch Connection“, eine der fleißigsten heimischen Karnevalsbands, spezialisiert auf Cover der Schunkelmusik vom Rhein. Nach einem Auftritt auf dem „Alten Markt“ in Attendorn bei den „Kattfillern" am närrischen Feiertag 11. November folgte ein weiterer großer Gig bei der „Jetzt geht’s los Party“ in Grevenbrück. In der finalen Phase des Karnevals im kommenden Jahr stehen dann binnen weniger Tagen etwa 20 Auftritte für Sänger Christian Korte, Keyboarder Thomas Blume, Schlagzeuger Thomas Blume sowie die Gitarristen Martin Segler und Kallo Schmittgens an. Neu verstärkt außerdem Andreas Wurm die Band am Bass. LokalPlus hat die Band getroffen.
Die Band „Kölsch Connection“ hat sich im Jahr 2015 gegründet und damals stilecht am 11. November den ersten Auftritt gespielt. Es sollte der Auftakt für eine Erfolgsgeschichte sein und der Türöffner zu zahlreichen weiteren Konzerten. Und auch andere Faktoren passten. „Direkt am Anfang spielten wir unter anderem beim Kreiskarneval in Grevenbrück, wo wir bei vielen Vereinen auf uns aufmerksam machen konnten. Und wir haben einen Draht zu vielen Karnevalsvereinen und –gesellschaften. Wir fingen nicht bei null an und konnten an viele alten Kontakte anknüpfen“, blicken die Bandmitglieder zwei Jahre zurück.
Der Name? Erstens ein klarer Bezug zur Kölschen Musik. Und der zweite, der englischsprachige Teil? „Wir sind eine Connection. Wir kannten uns alle bereits und haben Karneval im Blut“, sagt Kölsch Connection. Alle sind, und das nicht nur musikalisch, dem Karneval verbunden. Teils sind sie Mitglied bei der KG „Isch kanns“ oder dem KC Grevenbrück, waren teilweise bereits im Dreigestirn oder saßen im Bamenohler Elferrat.
Die Setlist variiert also bei der Band, sei auch uhrzeitabhängig. Teilweise stehen für die Musiker mehrere Auftritte an einem Tag an. Um das schaffen zu können, haben die Musiker einen hohen Anspruch. „Wir haben immer mindestens einen Techniker von Thöne Veranstaltungstechnik dabei. Nach und nach haben wir die Auf- und Abbauzeiten weiterhin verkürzen können. Man braucht ein blindes Verständnis zur Crew.“
Bei aller Professionalität: Die Musiker betonten, dass die Musik und die Band nach wie vor ein Hobby seien. Ob der kölsche Ton immer hundertprozentig richtig sei, wissen sie ehrlich gesagt aiuch nicht.. „Nennen wir es einfach sauerländer Kölsch“, sagen sie dann und lachen. Ihre augenzwinkernde Erkenntnis nach rund zwei Jahren: „Kölsch trinken klappt besser als kölsch singen.“
Und dann verraten sie noch, woran sie im Proberaum arbeiten, wenn sie sie nicht gerade Klassiker vom Rhein spielen oder brandneue Hits einstudieren: „Kölsch Connection“ schreibt eigene Songs. Die sollen „irgendwann mal in die Konzerte eingeworfen“ werden, um zu schauen, wie sie ankommen. Worauf es ankommt bei einem guten Karnevalslied: hoher Wiedererkennungswert und leicht einprägsam sein.
Die Kölsch Cennection ist optimistisch, die ein oder andere kölsche Perle im Sauerland schreiben zu können. Und wer weiß? Vielleicht kommen ja irgendwann Anrufe aus dem Rheinland unter dem Motto: „Jetzt covern wir zurück!“