Veilchendienstag in Attendorn: 20.000 Karnevalisten beim närrischen Umzug
73 Gruppen, Kapellen und Motivwagen
- Attendorn, 28.02.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Knapp 2000 Teilnehmer, aufgeteilt auf 73 Gruppen, Kapellen und Motivwagen, haben am Veilchendienstag, 28. Februar, den Karnevalsumzug durch Attendorn gebildet. Getreu dem an die umfangreichen Umgestaltungen der Innenstadt angepassten Motto – „Attendix baggert in der Stadt und setzt uns den Verkehr schachmatt“ – musste der Zug in diesem Jahr seine bekannten Pfade verlassen und zweimal am „Alten Markt“ entlangziehen, bevor sich hier nach der dritten Runde der Zug auflöste. Immerhin: Das Wetter spielte mit, es blieb im Gegensatz zum Vorjahr trocken. Nach Angaben der Polizei waren rund 20.000 Karnevalisten auf den Straßen der Hansestadt unterwegs.
Auch dem aus Heggen ausgerissenen Känguru, was schließlich in Ennest auf dem Holzweg landete, wurde ein Wagen gewidmet. Ein „Wir schaffen das“-Wagen mit der Urheberin des Zitats, Bundeskanzlerin Angela Merkel, durfte auch nicht fehlen. Nicht zu übersehen dabei: die „Raute der Macht“, die berühmt gewordene Geste Merkels bei Fototerminen.
Die Jubiläumsgruppe der „Mooskämpfer“ gratulierte sich mit ihrem Wagen und der folgenden Fußgruppe, verkleidet als Kerzen, mal eben selbst: „Narrenfreude, schunkeln, scherzen, mit 44 Mooskämper Kerzen.“ Auch die Gruppe der Helios Klinik feierte in diesem Jahr ein närrisches Jubiläum: Die Karnevalisten der Klinik sind seit elf Jahren ein Teil des Zuges; zum Jubiläum hatten sie „Venedig“ als Thema ausgewählt.
Nach dem Veilchendienstagszug wurde und wird wie gewohnt in den Kneipen und in der Stadthalle weitergefeiert, denn an Aschermittwoch ist alles vorbei.