Gäste aus Uder/Eichsfeld in Thüringen im Gespräch mit der Senioren Union

Kontaktpflege


Bürgermeister Tobias Puspas, Hartmut Schweinsberg, den Referenten, Werner Grieß, Dr. Herbert Stelling und Marion Schwarte (von links). von privat
Bürgermeister Tobias Puspas, Hartmut Schweinsberg, den Referenten, Werner Grieß, Dr. Herbert Stelling und Marion Schwarte (von links). © privat

Lennestadt. Fast sechzig Mitglieder der Senioren Union Lennestadt konnte der Vorsitzende Dr. Herbert Stelling unter Einhaltung aller Corona-Auflagen begrüßen. Sehr herzlich hieß er den pensionierten Schulleiter, Werner Grieß und Frau Doris Licht aus dem Eichsfeld willkommen.


Nicht nur die Senioren Union Lennestadt pflegte gute Kontakte zum Eichsfeld, wohnte man doch zweimal nach der Wende mit einer Gruppe von Mitgliedern für Tage im Heilbad Heiligenstadt und erkundete die Umgebung und traf Freunde.

Auch in der Gemeinde Kirchhundem entstanden gleich nach dem Fall der Mauer über den Bereich Schule schöne Kontakte nach Uder. Initiiert durch den pensionierten Schulleiter der Kirchhundemer Schule, Hartmut Schweinsberg, wurde nun ein Treffen mit den Mitgliedern der Senioren Union Lennestadt organisiert und zwar zum Thema:

Streifzug durch das Bildungssystem der DDR aus der Sicht des Schülers und des Lehrers unter Berücksichtigung der Nachkriegszeit und der Wende. Erfahrungen des ehemaligen Lehrers und Schulleiters Werner Grieß im Eichsfeld.

Rückblick in die 90er

Eingeführt und vorgestellt wurden die Gäste, die Thematik und der gleichzeitige Beginn einer Freundschaft durch die Pensionäre Schweinsberg und Schneider. Sie erzählten, dass schon 1990 die erste Kontaktaufnahme stattfand. 1990 – 1991 besuchten Mädchen und Jungen der Regelschule Uder die GHS Kirchhundem und nahmen an den Bundesjugendspielen teil.

Im Dezember 1991 gestalteten 60 Jugendliche aus Thüringen mit einer Musikgruppe die Adventsfeier der Hauptschule. Ein enges Vertrauensverhältnis entwickelte sich besonders zwischen den Schulleitungen um Werner Grieß und Reiner Licht sowie Hartmut Schweinsberg und Heinz Schneider

Schulische Kontakte enden 1997

Bis 1996 gestaltete man zusammen Sportfeste, Weihnachtsfeiern, Besuche der Seniorenheime in Silberg und Birkenfelde sowie gemeinsame Sitzungen der Klassensprecher in Willingen. Mit dem Ruhestand von Werner Grieß 1997 endeten die offiziellen schulischen Kontakte.

Bis zum heutigen Tag riss der Gesprächsfaden nicht ab, war man doch Freunde geworden. Reiner Licht ist inzwischen verstorben. Anwesend war seine Frau Doris.

Werner Grieß verstand es in seiner ruhigen und anschaulichen Art, das Schulsystem verbunden mit seinem eigenem Erleben zu erläutern. Vom Schülersein, über den Studenten bis zum Schulleiter musste / durfte er einen Weg gehen, der darin bestand standhaft zu sein, aber auch die Nischen zu nutzen.

Eichsfeld stand unter besonderer Beobachtung

Er erklärte, dass das Eichsfeld wegen der Grenznähe einen besonders beobachteten Bereich darstellte. Es schloss sich eine lebhafte Aussprache an. Gleich zu Anfang hatte der Lennestädter Bürgermeister Tobias Puspas in seiner Begrüßung seine bisherige Zeit als Bürgermeister Revue passieren lassen. Er wusste Positives zu berichten. Vorgestellt wurde auch die neue Kreisvorsitzende der Senioren Union Kreis Olpe, Marion Schwarte.

Ein erlebnisreicher Nachmittag der Senioren Union Lennestadt klang aus mit einem Abendessen im kleineren Kreis, bei dem immer wieder deutlich wurde, Ossis und Wessis gibt es nicht mehr. Schön war auch zu erfahren, dass der Referent Werner Grieß von den jungen Ländern sprach.

Das Foto zeigt von links: Bürgermeister Tobias Puspas, Hartmut Schweinsberg, den Referenten, Werner Grieß, Dr. Herbert Stelling und Marion Schwarte


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