Kinder- und Jugendhospiz in Olpe benötigt dringend Spenden

Finanzielle Notlage


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Die Spendenbereitschaft ist zurückgegangen und es fällt Geld durch die Begrenzung von Plätzen weg. Die Einrichtung in Olpe macht sich Sorgen um die Zukunft. von Kinder- und Jugendhospiz Balthasar
Die Spendenbereitschaft ist zurückgegangen und es fällt Geld durch die Begrenzung von Plätzen weg. Die Einrichtung in Olpe macht sich Sorgen um die Zukunft. © Kinder- und Jugendhospiz Balthasar

Olpe. Deutschlands ältestes Hospiz für Kinder und junge Erwachsene macht sich Sorgen um die Zukunft. Seit der Eröffnung 1998 benötigt das Haus für schwerkranke junge Menschen etwa die Hälfte seiner Kosten über Spenden, jedes Jahr etwa eine Million Euro. Doch davon ist die Einrichtung für schwerstkranke Kinder und Jugendliche aktuell weit entfernt.


Dank der vielen Unterstützer, der Spender und mithilfe unzähliger Aktionen konnten in den letzten 22 Jahren fast 1.000 Familien hier in Olpe in dieser schweren Zeit Hilfe, Zuwendung und ein zweites Zuhause finden. Ob das auch zukünftig für betroffene Familien so sein kann, ist nach Angaben des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar aktuell ungewiss.

Rüdiger Barth, seit fast 20 Jahren Leitung des Hospizes, dazu: „Immer mal wieder gab es seit Bestehen des Hospizes Schwankungen oder Einbrüche bei den Spendeneinnahmen für Balthasar, auch aufgrund von Naturkatastrophen. Aber noch nie traf es uns so drastisch wie durch Corona.“

Spendenaktionen zugunsten des Kinderhospizes wurden abgesagt, neue erst gar nicht geplant. Geburtstage oder Jubiläen etwa, bei denen für das Haus gesammelt werden sollte, finden nicht mehr statt. Auch Aktionen von Schulklassen oder Jugendgruppen, wie etwa Sponsorenläufe, alles entfällt.
Corona könnte Einrichtung in die Knie zwingen
„Auch die monatlichen Unterstützungen durch Daueraufträge oder Patenschaften gehen zurück oder wurden gekündigt, dringend benötigte Spenden von Firmen oder Privatpersonen gehen aufgrund der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung durch Corona zurück“, so Barth weiter.

Und nicht zuletzt können aufgrund der geltenden Abstandsregelungen nicht mehr alle Plätze im Kinderhospiz belegt werden, also fehlen auch die Zahlungen der Tagespflegesätze durch die Krankenkassen.

Noch im vergangenen Jahr hatte Deutschlands First-Lady, Elke Büdenbender, bei einem Besuch in Olpe das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar als die „Leuchtturm-Einrichtung der Kinderhospizarbeit“ bezeichnet. Und nicht nur die etwa 70 Mitarbeiter, vor allem die vielen unheilbar kranken Kinder mit ihren Familien wollen natürlich, dass es auch in Zukunft für sie weiter gehen kann mit „Balthasar“.
So könnt ihr spenden:
Per Überweisung an:
Kinder- und Jugendhospizstiftung Balthasar
Pax-Bank Köln
IBAN DE 23 3706 0193 0000 0190 11

Per Online-Spende über:
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