Zu wenig Impfstoff: Impfzentrum startet eine Woche später als geplant
Am 8. Februar geht es los
- Kreis Olpe, 20.01.2021
- Corona
- Von Wolfgang Schneider
Kreis Olpe/Düsseldorf. Eigentlich sollte das Impfzentrum des Kreises Olpe in Attendorn am Montag, 1. Februar, den Betrieb aufnehmen. Das hatte die Kreisverwaltung am Dienstag, 19. Januar, mitgeteilt. Doch schon einen Tag später haben sich die Planungen geändert. Die Corona-Schutzimpfung der über 80-Jährigen wird jetzt erst am 8. Februar starten.
Die Kreisverwaltung kann allerdings für die Verzögerung nichts. Grund dafür sind vielmehr Engpässe beim Impfstoff. Der Hersteller BioNtech/Pfizer wird wegen einer Produktionsumstellung weniger Impfdosen liefern als vertraglich vereinbart. Deshalb hat die nordrhein-westfälische Landesregierung die Impfplanung kurzfristig anpassen müssen.
Das NRW-Gesundheitsministerium vermeldet am Mittwoch, 20. Januar, auf seiner Internetseite: „Durch die geänderten Liefermengen von BioNtech (ca. 100.000 Impfdosen weniger als ursprünglich vorgesehen) finden in der kommenden Woche (ab 25. Januar – Anm. d. Red.) keine neuen Erstimpfungen statt. Zweitimpfungen werden aber wie geplant durchgeführt.
Ab dem 1. Februar können dann die Impfungen in den Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen fortgesetzt werden. Dafür sind rund 80.000 Impfdosen eingeplant.
Die Betriebsaufnahme der Impfzentren und die Erstimpfungen für die über 80-Jährigen starten ab dem 8. Februar.“
Im Kreis Olpe gibt es etwa 8.700 Menschen im Alter von 80 und mehr Jahren. Ein Teil von ihnen ist schon im Zuge der Schutzimpfungen in den Pflegeheimen geimpft worden. Wer nicht im Heim lebt, wird am Samstag, 23. Januar, Post erhalten und über die Impfmöglichkeit im Impfzentrum in Attendorn informiert.
Die Terminvergabe für die über 80-Jährigen beginnt wie geplant am 25. Januar. Termine für die Impfungen können im Internet unter www.116117.de oder telefonisch unter 116 117 vereinbart werden.
Die Impfstoff-Knappheit hat nach Angaben des Ministeriums auch dazu geführt, dass die von Krankenhäusern für Mittwoch und Donnerstag, 20./21. Januar, bestellten Impfstoffe nicht mehr ausgeliefert werden.