„Tests in den Schulen sind zwar nicht schön, aber sinnvoll“

Leser-Meinungen: „Viele meckern und jammern nur“


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Kreis Olpe. Bundesweite Ausgangssperre, Testpflicht an Schulen und die Impfstrategie sind weiterhin Themen, die Politiker und Bürger beschäftigen. LokalPlus hat wieder einige Leser-Meinungen zusammengefasst.


So äußert LP-Leser Ansgar Kaufmann auf unserem Facebook-Kanal eine klare Meinung: „Ich wünsche mir einen konsequenten Lockdown, finde Tests in der Schule zwar nicht schön, aber sinnvoll, und bin den Verantwortungsträgern und Engagierten auf allen Ebenen trotz einiger Pannen sehr dankbar. Sie haben viele Leben gerettet.“

„Was macht das mit einem Kind?“

Auch das Thema Testpflicht an Schulen ist vor allem bei Eltern ein viel diskutiertes. Jennifer Plogschties fragt, wie es sein kann, dass Kinder getestet werden müssen, um in die Schule zu gehen, sie als Arbeitnehmerin aber ohne Test einkaufen und arbeiten gehen könne?

Sie gibt zu bedenken: „Bei einem positiven Test in der Schule wird das Kind sofort von den anderen abgesondert, bis ein Elternteil es abholt. Wo ist hier der Datenschutz, der sonst so hochgepriesen wird und was macht es mit einem Kind, das wie ein Aussätziger behandelt wird?“ Erwachsene könnten damit umgehen, aber wie sehe es mit Kindern aus, fragt sie

Zudem kritisiert sie, dass die Selbsttests in Unternehmen von fachlichem Personal vorgenommen werden, die Schüler und Lehrer hingegen seien sich selbst überlassen und würden nicht geschult.

„Vier Wochen alles dichtmachen“

Alexa Sömer gibt zu bedenken: „ Ein positiver Schnell- und auch PCR-Test deutet nicht zwangsläufig auf eine Infektion hin. Für Kinder in der Grundschule kommt bei einem positiven Test noch das psychische Unheil hinzu. Unsere Tochter (Grundschule) bleibt übrigens im Distanzunterricht.“

„Man sollte jetzt sofort vier Wochen alles dicht machen und ab 20 Uhr Ausgangssperre“, schreibt LP-Leser Schulte in seiner Mail. „Wir haben jetzt den Impfstoff, womit im letzten Jahr noch niemand mit gerechnet hat - und was machen wir: Wieder nur meckern und jammern, dass alles zu langsam geht. Das Schlimme dabei ist, das viele nur ihre so genannten Freiheiten im Auge haben und nicht, dass jetzt noch mehr Menschen sterben.“

Frage nach der CO2-Bilanz 

Einen ganz anderen Ansatz hat Peter Rademacher. Als er das „Testbesteck“ eines Selbsttests vor sich hatte, war sein erster Gedanke: „Oh Gott, soviel Müll für einen einmaligen und unzuverlässigen Test. Was für ein Produktionsaufwand, der aber sicher eine gute CO2-Bilanz mitbringt. Dann noch die Müllberge an Impfampullen und Einwegspritzen.„

Thorben Wilm ist Oberstufenschüler und kann nicht verstehen, „dass in der Oberstufe die Kurse nicht geteilt werden, während im 10., 9. und 8. Schuljahr und allen Schuljahren da drunter die Klassen halbiert werden“. Sein Fazit: „Ich darf mit 30 Leuten in einem Klassenraum sitzen, aber nicht mit zwei oder drei Leuten Fußball spielen“.

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