SPD-Kreistagsfraktion fordert Aufklärung im Corona-Arbeitskreis

Nach langen Wartezeiten und Doppelbuchungen im Impfzentrum


Beim Impfzentrum in Attendorn lief zuletzt nicht alles rund. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert Aufklärung. von Adam Fox
Beim Impfzentrum in Attendorn lief zuletzt nicht alles rund. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert Aufklärung. © Adam Fox

Kreis Olpe. Lange Wartezeiten und Doppelbuchungen gab es kürzlich im Impfzentrum Attendorn (LokalPlus berichtete). Die SPD-Kreistagsfraktion fordert Aufklärung und eine Stellungnahme von Landrat Theo Melcher im nächsten Corona-Arbeitskreis, der am Mittwochnachmittag, 14. April, tagt.


Laut SPD hätten Bürger teils bis zu vier Stunden auf ihre Impfung warten müssen. Unter anderem sei dies dem geschuldet gewesen, dass unangemeldete Bürger zum Impfzentrum angereist waren, die teilweise sogar aus anderen Kreisen kamen.

Herausforderung für Helfer

„Dieses stellte eine Verschärfung der Gesamtsituation und eine überdimensionale Herausforderung für die engagierten Helferinnen und Helfer vor Ort dar“, meint die SPD. Die Sozialdemokraten sprechen von einem „unhaltbaren Zustand“ und sorgen sich, dass die Belastungsgrenze der örtlichen Ärzte und Helfer überschritten werden könnte, denn das Personal des Impfzentrums sei „bis zu 15 Stunden und mehr vor Ort tätig“.

Die Mitarbeitenden des Impfzentrums, die bis zu 15 Stunden vor Ort tätig seien, nimmt die SPD ausdrücklich in Schutz. „Die Arbeit und Freundlichkeit der Helferinnen und Helfer sowie Ärzte wurde ausdrücklich hervorgehoben. Für die wartenden und oft frustrierten Impfwilligen wurde schnellstmöglich eine Bestuhlung geschaffen und den wartenden Menschen Tee angeboten.“

Woher stammt Info in sozialen Netzwerken?

Daher will die SPD wissen, ob im Kreis Olpe ausschließlich Bürger aus dem Kreisgebiet geimpft werden bzw., wie hoch der prozentuale Anteil Auswärtiger ist. Zudem verlangt die SPD eine Antwort darauf, warum trotz Terminausschöpfung Impfwillige ohne Termin begünstigt wurden und warum für diese nicht eine andere Lösung gefunden worden sei.

Eine Antwort auf die Frage, woher eine in den sozialen Medien verbreitete Information über die Impfung von vorherige Te4rminbuchung stammt, fordert die SPD ebenfalls. Weiterhin hinterfragt die Kreistagsfraktion, ob es entsprechende Maßnahmen „zu einer tragfähigen Gesamtlösung der schwierigen Situation“ gibt.

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