Kanzler und Länderchefs einig: Kurs halten und vorsichtig bleiben

Keine Änderungen bei Corona-Regeln


  • Kreis Olpe, 24.01.2022
  • Corona
  • Von Wolfgang Schneider
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Kanzler Olaf Scholz bei der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Gipfel am 24. Januar 2022. von Bundesregierung.de
Kanzler Olaf Scholz bei der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Gipfel am 24. Januar 2022. © Bundesregierung.de

Kreis Olpe/Berlin. „Wir werden gut durch die Krise kommen, wenn wir so weitermachen wie bisher. Wir müssen Kurs halten und vorsichtig bleiben.“ So lautete am Montagabend, 24. Januar, das Fazit von Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Bund-Länder-Gipfel.


„Achtsamkeit, Voraussicht und Impfung“ seien die Gebote der Stunde, meinte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, der derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist.

Der Expertenrat der Bundesregierung hatte empfohlen, die geltenden Maßnahmen bei Kontaktbeschränkungen und Regelungen für den Handel beizubehalten. Daran hielten sich die Länderchefs auch, nachdem Bayerns Landeschef Markus Söder im Vorfeld des Treffens noch Lockerungen gefordert hatte. Die wichtigsten Punkte der Beratungen:

Ergebnisse im Überblick

Kontaktbeschränkungen: Die bisher geltenden Regeln für soziale Kontakte und Veranstaltungen bleiben bestehen. Es gibt weder Verschärfungen noch Lockerungen. Je nach Infektionsgeschehen werde man in den nächsten Wochen in „beide Richtungen denken“, so Wüst.

Lockerungen: Es sollen Lockerungen bzw. Öffnungsperspektiven für den Zeitpunkt entwickelt werden, „zu dem eine Überlastung von kritischer Infrastruktur und Gesundheitssystem ausgeschlossen werden kann (beginnend mit Großveranstaltungen im Freien)“. Andererseits heißt es: „Wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems droht, werden Bund und Länder weitergehende Maßnahmen zur Infektionskontrolle vereinbaren

Impfen: Die Impfkampagne soll verstärkt werden. Bundeskanzler und Länderchefs rufen alle Bürger dazu auf, drei Monate nach ihrer zweiten Impfung die Auffrischungsimpfung vornehmen zu lassen.

Testen: Weil die Fallzahlen rapide ansteigen und die Testkapazitäten begrenzt sind, sollen nicht mehr alle durch einen Schnelltest positiv Getesteten auch einen PCR-Test bekommen. Stattdessen soll bei einem Engpass an PCR-Testkapazitäten ein zweiter Antigentest gemacht werden. PCR-Tests sollen auf bestimmte Gruppen konzentriert werden.

Quarantäne: Wer geboostert ist (drei Impfungen), soll von der Quarantäne als Kontaktperson ausgenommen werden (gilt auch für frisch Geimpfte und Genesene).

Wirtschaftshilfen: Die Wirtschaftshilfen und die Sonderregelungen beim Kurzarbeitergeld sollen mindestens bis zum 31. März 2022 verlängert werden – und wahrscheinlich noch darüber hinaus.

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