Wendener Jugendfeuerwehren meistern schwieriges Unfall-Szenario

Abschlussübung 2018


Die technische Rettung der eingeklemmten Personen im Pkw war ein Bestandteil der Übung in Gerlingen. von privat
Die technische Rettung der eingeklemmten Personen im Pkw war ein Bestandteil der Übung in Gerlingen. © privat

Gerlingen. Ein schwerer Verkehrsunfall im Gewerbegebiet „Auf dem Ohl“ mit mehreren Verletzten, die aus den Wracks befreit werden müssen. Rauch steigt aus einem der zerstörten Fahrzeuge auf. Und die Kreisleitstelle löst Vollalarm aus. Dieses Notfallszenario haben 41 Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Wenden am Samstag, 20. Oktober, als Jahresabschluss durchgespielt.


Die angenommene Notlage
Ein Fahrradfahrer stürzt auf die Fahrbahn. Der Kleinbus-Fahrer hinter ihm macht eine Vollbremsung, verliert dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug, gerät in den Gegenverkehr und stößt frontal mit einem Pkw zusammen. Durch den Aufprall werden die Insassen beider Fahrzeuge verletzt und sind nicht in der Lage, die Unfallwracks selbstständig zu verlassen. Der Pkw-Fahrer muss aus seinem zerquetschten Auto befreit werden.
Die Aufgabenverteilung
Wegen der hohen Anzahl an Verletzten wird Vollalarm ausgelöst. Die Jugendfeuerwehren aus Gerlingen, Wenden, Hillmicke und Hünsborn rücken aus – und teilen sich die Aufgaben an der Einsatzstelle ein. Die Brandbekämpfer aus Gerlingen sind für die technische Befreiung der Verletzten aus den Unfallfahrzeugen zuständig. Deren Erstversorgung übernimmt die Jugendfeuerwehr Wenden, die zudem die Einsatzstelle absichert.
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Das Errichten einer Wasserentnahmestelle aus dem nahegelegenen Bigge-Flusslauf hingegen fällt in den Aufgabenbereich der Rettungskräfte aus Hillmicke. Um die Bekämpfung von Rauch und Flammen, die aus dem Motorraum des zerstörten Pkw dringen, kümmern sich die Brandbekämpfer aus Hünsborn. Sie übernehmen auch die Sicherung der Einsatzstelle gegen weitere Brandgefahren.
Die Beobachter und das Fazit
Jugendfeuerwehrwart Werner Frohnenberg obliegt die Einsatzleitung. Er bescheinigt den 41 Jugendlichen, die zwischen zehn und 18 Jahre alt sind, hinterher eine erfolgreich absolvierte und gelungene Übung. Auch Wendens Feuerwehr-Chef Wolfgang Solbach und seine beiden Stellvertreter, Josef Alfes und Joachim Hochstein, loben die jugendlichen Brandbekämpfer.

Neben zahlreichen Eltern, Freunden und Interessierten verfolgten auch Polizeihauptkommissar Klaus Schulz und der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Wenden, Ludger Wurm, die Abschlussübung in Gerlingen.
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