Vermisster Wendener: Suchtrupps durchforsten Wälder

Feuerwehr, THW, DRK, Johanniter und Ehrenamtliche im Einsatz


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 von Symbol Nils Dinkel
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Wenden. Der 62-Jährige Thomas Quast wird seit Dienstag, 13. Juni, vermisst. Die Beiträge im sozialen Netzwerk Facebook wurden tausendfach geteilt. Viele nehmen Anteil und bieten ihre Hilfe an. Seit Donnerstagmorgen, 15. Juni, läuft im Raum Wenden eine große privat organisierte Suchaktion. THW, Feuerwehr, DRK, Johanniter und viele ehrenamtliche Helfer sind in der gesamten Gemeinde Wenden unterwegs um den Vermissten zu finden. Die Suchaktion wird von der Grundschule Hünsborn aus koordiniert. Alles auf freiwilliger Basis. Einen offiziellen Einsatzbefehl hat es bislang nicht gegeben.


Die Familie hat die Feuerwehr Hünsborn um Hilfe gebeten. Gegen 8.49 Uhr am Morgen folgte die Meldung. Anfänglich suchten die Ehrenamtlichen primär in den Wäldern Hünsborn Höhenweg/Heestal, Oberholzklau, Meiswinkel, Aalchen und Büschersgrund. Mittlerweile, auch wegen der hohen Anteilnahme, sei die Suche auf das Gemeindegebiet ausgeweitet worden.
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Dabei wurde an die vorhergegangene gute und intensive Arbeit der Polizei angeknüpft“, sagte Christopher Quast, Pressesprecher der Feuerwehr der Gemeinde Wenden. „Gesucht werden Anhaltspunkte, wo sich der 62-Jährige aufhalten könnte.“ Sein Fahrzeug oder bestenfalls er selbst, wie aus dem sozialen Netzwerk hervorgeht. Der Wendener ist dringend auf Medikamente angewiesen. Quast ist mit einem Suzuki Jimny mit dem Kennzeichen OE-TQ-55 unterwegs gewesen.
Gesucht wird ein grüner Suzuki Jimny
Das Fahrzeug ist grün, geländetauglich und auf dem Ersatzreifen befindet sich das Kreuz der Bundeswehr. Zudem wurden eine E-Mailadresse (findet.thomas@gmail.com) und eine Telefonnummer (0151/45 95 76 04) für Hinweise oder die Beteiligung an der Suchaktion eingerichtet. Damit gewisse Gebiete nicht mehrfach abgesucht werden, bitten die Koordinatoren sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.

Sollten Anhaltspunkte gefunden werden, sollen Suchhunde gezielter zum Einsatz kommen. „Diese sind auch jetzt schon unterwegs“, sagte der Pressesprecher der Feuerwehr.  Mehrere Ehrenamtliche setzten Flugdrohnen ein, mit denen sie sich in und über den Wäldern auf die Suche nach Thomas Quast und seinem Pkw machten. Auch ein Segelflieger sei unterwegs gewesen.
130 Helfer beteiligen sich
Die Koordination des Einsatzes erfolgt durch die Freiwillige Feuerwehr Wenden. Die Suche war am Morgen in Absprache mit dem Technischen Hilfswerk Olpe angelaufen. Zudem sind die DRK-Einsatzeinheiten aus Wenden und Drolshagen mit einem Verpflegungsstand, die Johanniter und Helfer an der Suchaktion beteiligt. Die Suche soll bis etwa 17 Uhr andauern.

„Nach anfänglichen Planungsarbeiten begann die Suche gegen 10.30 Uhr, da ein Aufenthalt in Bad Berleburg nicht ausgeschlossen werden konnte. Zum jetzigen Stand sind etwa 130 Helfer in die Suche etabliert. Darunter 70 Freiwillige und 60 Helfer der Hilfsorganisationen. Weiterhin finden sich Helfer ein, die die Suche unterstützten möchten. Die Helfer werden vom DRK an der Grundschule verpflegt", sagte Christopher Quast abschließend.
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