Jugendfeuerwehr löscht Brand in Wagenbauerhalle der Karnevalisten

Jahresabschlussübung in Schönau


  • Wenden, 21.10.2017
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

 von Christopher Quast/Feuerwehr Wenden
© Christopher Quast/Feuerwehr Wenden

Wenden. Feuer in der Wagenbauerhalle des Karnevalsvereins Schönau-Altenwenden und drei Personen womöglich in Lebensgefahr: So lautete das Szenario der Abschlussübung, die die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Wenden am Samstagnachmittag, 21. Oktober, absolviert hat.


Nachdem Nachbarn der Feuerwehr über den Notruf eine angenommene Rauchentwicklung gemeldet hatten, rückte die Jugendfeuerwehr Wenden auf dem Gelände der Wagenbauer an. Dort stellte der Nachwuchs fest, dass der vordere Teil der Halle in Flammen stand, und erfuhr zudem von drei Personen, die sich noch in dem Gebäude befinden sollten. Der Löschgruppenführer meldete die Situation der Leitstelle in Olpe, woraufhin das Einsatzstichwort von „Feuer 2“ auf „Feuer 3 Menschenleben in Gefahr“ erhöht wurde – Vollalarm für den gesamten Brandbekämpfer-Nachwuchs der Gemeinde.

Wegen des starken Funkenflugs und der trockenen Vegetation wurde auch das in Gerlingen stationierte Tanklöschfahrzeug 4000 angefordert, um zu verhindern, dass die Flammen womöglich auf den Wald übergreifen, der sich oberhalb der Wagenbauerhalle befindet.
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Derweil nahm die Jugendfeuerwehr Wenden bereits einen Innenangriff mit Menschenrettung vor. Im vorderen Bereich der Halle versuchten waren weitere Einsatzkräfte des Löschzugs aus Wenden, die Flammen von außen zu löschen. Die Unterstützung aus Gerlingen und Hünsborn waren schließlich dafür zuständig, die Rückseite und das Dach der Halle mit dem gezielten Einsatz von Löschwasser zu schützen, um so eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Sicherstellung der Wasserversorgung war zudem Aufgabe der Jugendfeuerwehr Hillmicke – ebenso wie Überdruck-Belüftung der Halle nach der erfolgreichen Rettung der drei daraus geretteten Personen. 

Lobende Worte für den Brandbekämpfer-Nachwuchs fanden Jugendfeuerwehrwart Werner Frohnenberg und Feuerwehr-Chef Wolfgang Solbach nach der Übung. Dass derzeit 36 Jungen und vier Mädchen die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Wenden bilden, sei bereits eine „stolze Zahl“, sagte Frohnenberg. Dennoch hoffe er, dass sich noch mehr Kinder und Jugendliche der Feuerwehr anschließen.
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