Feuerwehr Wenden übt Personensuche mit Rettungshunden

Mögliche Kooperation


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Wenden. Neue Form der Zusammenarbeit für die Feuerwehr Wenden: Die Brandbekämpfer haben jetzt erstmals gemeinsam mit der BRH-Rettungshundestaffel Südwestfalen eine Übung absolviert. Das fiktive Notfallszenario in einem Waldstück in Wenden musste allerdings vorzeitig abgebrochen werden.


Im Feuerwehrhaus erfuhren die Brandbekämpfer zunächst, dass die Rettungshundestaffel ihren Sitz in Attendorn hat und aus zwei sogenannten „Man-Trailer-Hunden“ auf der Landesliste sowie 13 Flächenhunden und sieben Trümmerhunden besteht. Wie ein Hund anhand eines Kaugummis eine vermisste Person aufspüren kann, demonstrierte ein Mitglied der Staffel anschließend mit seinem Hund „Edgar“. Auch die verschiedenen Anzeigeformen von Rettungshunden (Rückverweiser, Pendler und Verbeller) wurden in Theorie und Praxis erläutert.

Dann stand die Notfallübung an, die Suche nach einer in einem Waldstück vermissten Person. Weil die Bäume hier sehr dicht aneinander stehen, war es nicht möglich, eine Menschenkette zu bilden. So wurden zwei Suchtrupps gebildet, die von jeweils einem Rettungshund, einem Hundeführer und einem Suchtrupphelfer unterstützt wurden.
Wildschweine sorgen für vorzeitigen Abbruch
Allerdings musste die Übung abrupt beendet werden, weil eine Wildschweinrotte den dichten Bewuchs im Wald durchstöberte. Der Zugführer der Rettungshundestaffel, Andre Scheermann, beendete den Probelauf daher zum Eigenschutz von Mensch und Hund.

Die Feuerwehr Wenden bedankte sich für den spannenden Abend. Einsatzleiter Dietmar Häner bedankte sich auch beim zuständigen Jagdpächter für die Möglichkeit, die Übung in dessen Waldstück durchzuführen. Feuerwehr und Rettungshundestaffel könnten sich grundsätzlich eine Zusammenarbeit bei realen Einsätzen vorstellen, hieß es hinterher.
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